Politik

ORF-Videos: Politiker fordern ein "Ö-Tube"

Die aktuellen Regeln für die ORF-TVthek passen ÖVP, SPÖ und FPÖ nicht mehr in den Kram.

Heute Redaktion
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ORF-Beitrag verpasst? Dann schnell online nachschauen – bevor es zu spät ist! Aktuell muss der ORF seine Videobeiträge nach sieben Tagen wieder aus der TVthek entfernen, so will es das Gesetz.

ÖVP, SPÖ und FPÖ sind sich einig: Dies sei nicht mehr zeitgemäß. In einer Aussendung verlangt die ÖVP, dass die 7-Tage-Regel fällt. Stattdessen soll ein Video-Player geschaffen werden, der allen österreichischen Medienunternehmen offensteht. Ein "Ö-Tube", wie die Türkisen das Projekt nennen.

Auch die SPÖ hält die aktuelle Regelung für veraltet. "Der ORF muss den Anforderungen unserer Zeit gerecht werden. Es ist daher die logische Konsequenz, anachronistische Fristen abzuschaffen", so SPÖ-Mediensprecher Thomas Drozda mit Verweis auf das Medienpapier der Partei.

"Na, bumm!"

Teil einer umfassenden Digitialisierungsstrategie müsse die Entwicklung einer gemeinsamen Content-Plattform sein. "Ziel muss sein, ein digitales Gedächtnis für qualitätsvolle und heimische Inhalte zu schaffen", so Drozda.

"Na, bumm!", reagiert die FPÖ süffisant auf die Pläne. Die Abschaffung der 7-Tage-Regel sei "in den Verhandlungen zum ORF-Gesetz von Anfang an Konsens und de facto längst ausverhandelt" gewesen. "Allerdings konnte dieses Vorhaben durch die mutwillige Sprengung der Regierung auf Betreiben der alten ÖVP nicht mehr umgesetzt werden."