Wien

U1 endet am Weltfrauentag in der "LEApoldau"

Anlässlich des Internationalen Frauentags verpassten die Verkehrsbetriebe ihren U-Bahn-Stationen kurzerhand weibliche Namen.

Isabella Kubicek
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Um ein Zeichen der Gleichberechtigung zu setzen, tauften die Wienerinnen Linien am 8. März ihre Stationen um.
Um ein Zeichen der Gleichberechtigung zu setzen, tauften die Wienerinnen Linien am 8. März ihre Stationen um.
Wiener Linien

"Nächster Halt: Gleichberechtigung", posteten die Wienerinnen (sic!) Linien am Montag auf Twitter und Facebook und genderten auch gleich ihren Namen. Darunter sechs neue U-Bahn-Stationen, die im Netz für Applaus und Erheiterung sorgen: Statt in der Johnstraße, hält die orange Linie in der "Joanstraße". Die U6 fährt die Haltestellen "Handelskim" und "Währinger Straße-Volksoma" an. Und "Karlaplatz" heißt der Verkehrsknotenpunkt in der City.

Öffi-Fans machen weitere Vorschläge

"Irgendwie schon arg dass es im ganzen U-Bahn-Netz keine einzige Station gibt die nach einer Frau heißt aber gut außer in den neu gebauten Vierteln gibt’s auch nicht viele Straßen die nach einer Frau heißen", kommentiert eine Userin auf Facebook das Posting. Andere Öffi-Fahrgäste feilen bereits an weiteren Stationsnamen: Neben der Josefinestädterstraße und dem Matzleinsdorferinnen Platz, wird auch die Damengasse (statt Herrengasse) vorgeschlagen.

Mit ihrem Posting wollen die Wiener Linien aber auch zeigen, dass Gleichberechtigung in ihrem Unternehmen groß geschrieben wird. Seit 2011 ist mit Alexandra Reinagl erstmals eine Frau Geschäftsführerin der Verkehrsbetriebe. In einem Interview betont sie, dass gleiche Bezahlung für den gleichen Job, sowie die gleichen Aufstiegschancen für Frauen und Männern bei den Wiener Linien "selbstverständlich" sind. Für die Zukunft erhofft sich Reinagl in ihrem Unternehmen mehr Frauen im technischen Bereich.