Politik

Über 1.000 Väter stellten Antrag auf "Papamonat"

Die vielen Anträge freuen die Sophie Karmasin (ÖVP), das Ziel sei aber noch nicht erreicht. Weiters wird ein Rechtsanspruch gefordert.

Heute Redaktion
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Bild: iStock

Die letzten Zahlen zeigen, dass rund 19 Prozent der Väter das Kindergeld beziehen. Ziel der ÖVP-Familienministerin Sophie Karmasin sei es die Beteiligung der Väter auf 25 Prozent anzuheben. Das neue Modell würde gut angenommen werden. Insgesamt gab es 1.089 Anträge für den "Familienzeitbonus" seit März.

Der sogenannte "Papamonat" sei der natürlichste Einstieg in die Väterkarenz, meint die SPÖ-Frauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek. Im Rahmen dieser "Familienzeit" könnten Väter direkt nach der Geburt des Kindes bis zu 31 Tage lang durchgehend zu Hause bleiben. Für den "Papamonat" gibt es 700 Euro. Das Kindergeld gibt es weiterhin.

SPÖ und Grüne fordern Rechtsanspruch

Das neue Modell ist im März in Kraft getreten und ist Teil des neuen Kindergeldkontos. Die Neuerung beinhaltet, dass zusätzlich zum Kindergeld eine Summe von bis zu 15.449 Euro zur Verfügung steht. Die Bezugsdauer ist ziemlich flexibel. Konkret kann ein Elternteil das Geld zwischen zwölf und 28 Monate lang beziehen, bei beiden Elternteilen sind es 15,5 und 35 Monate.

Die SPÖ, sowie die Grünen, fordern nun einen Rechtanspruch für den Papamonat. "Das Gesetz gehöre unbedingt nachgebessert", so Judith Schwentner, Familiensprecherin der Grünen. Heinisch-Hosek fügt hinzu, dass nicht nur die Eltern, sondern vor allem die Kinder von einem Rechtsanspruch profitieren würden. (ds)

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