Österreich

Über 200.000 Menschen in NÖ auf Kurzarbeit

Die Zahl der Arbeitnehmer, die in Niederösterreich beim AMS für Kurzarbeit gemeldet wurden steigt weiter an. Mit Sonntag waren es 206.034 Menschen.

Heute Redaktion
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Das AMS hat derzeit auch in St. Pölten viel zu tun.
Das AMS hat derzeit auch in St. Pölten viel zu tun.
Bild: Daniel Schreiner

Die Corona-Kurzarbeit wird in Niederösterreich immer populärer. "In der Woche nach Ostern haben wir die Marke der 200.000 Beschäftigten, die in Niederösterreich in Kurzarbeit beschäftigt sind, durchstoßen", so AMS-Chef Sven Hergovich. Am Sonntag waren genau 206.034 Personen für Kurzarbeit gemeldet.

In den wenigen Tagen seit Ostern ist somit Kurzarbeitsvolumen (sowohl die Zahl der erfassten Anträge als auch der Arbeitskräfte in Kurzarbeit betrifft) um beinahe die Hälfte gestiegen. Täglich werden 500 Anträge bewilligt. Ein Ende der Fahnenstange sieht man beim AMS noch nicht. 180 Mitarbeiter wickeln die Anträge und Fragen derzeit ab.

Erste Abrechnungen

Seit Montag sind nun Abrechnungen bereits bewilligter Anträge möglich. Für 90.353 Arbeitskräfte wurde die Kurzarbeit bisher bewilligt, was eine Fördersumme von 663 Millionen Euro bindet. In der restlichen Fälle läuft das formale Prozedere noch. Besonders in den Industrieunternehmen ist die Kurzarbeit aktuell höchst gefragt, derzeit setzen rund 75 Prozent auf Kurzarbeit.

Seitens der Politik versuch man das Modell den Arbeitgebern weiter schmackhaft zu machen. "Auch für die Lehrlinge ist die neue Form der Kurzarbeit möglich. Unser Ziel ist es, dass junge Menschen die bestmögliche Ausbildung erhalten und in ihrem Betrieb weiterhin lernen können. Sie sind die Fachkräfte der Zukunft, deshalb müssen wir sie unbedingt in den Betrieben halten. Gemeinsam mit dem AMS und den Sozialpartnern ziehen wir hier an einem Strang, um unsere Landsleute und Betriebe bestmöglich zu unterstützen", so Landesrat Martin Eichtinger.