Politik
Übergangsklassen für Flüchtlinge bleiben
Übergangslehrgänge für Flüchtlinge zwischen 15 und 19 sollen laut Minister Faßmann bleiben. Da der Bedarf gesunken sei, wird es aber deutlich weniger geben.
Für jugendliche Migranten in Österreich soll die Möglichkeit, den Schulabschluss nachzuholen oder sich für eine weitere höhere Ausbildung zu qualifizieren, weiterhin bestehen. Der Bedarf an solchen "Übergangslehrgängen" sei in den letzten zwei Jahren allerdings deutlich gesunken.
Laut Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) werden diese deshalb österreichweit auf etwa 30 reduziert. Statt zuletzt 1.500 sollen nur noch 600 Jugendliche, die um Asyl ansuchen oder asylberechtigt sind, im kommenden Schuljahr jene Kurse benötigen. "Die Nachfrage nach der Übergangsstufe ist aufgrund der sinkenden Zuwanderung zurückgegangen", erklärte der Minister.
Gute Integrationsmaßnahme
Das außerschulische Angebot würde zwischen 1 und 1,5 Millionen Euro kosten. Das Modell, das in jedem Bundesland an AHS oder BHMS angeboten wird, sei neben den Deutschförderklassen eine "wichtige Maßnahme, um eine gute Integration junger Menschen in die Gesellschaft und in den Arbeitsmarkt sicherzustellen."
Die Übergangslehrgänge würden gut angenommen. Am Ende der einjährigen Ausbildung steht eine Aufnahme- bzw. Einstufungsprüfung in der ersten Klassen der Oberstufe. Gut 45 Prozent der Teilnehmen würden den Einstieg in die weiterführenden Schulen dank der Kurse schaffen.
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(red)