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Überlebenden Flüchtlingen droht 5.000-Euro-Strafe

Heute Redaktion
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Drei Tage nach der Flüchtlingskatastrophe vor der italienischen Insel Lampedusa haben Taucher Dutzende weitere Tote geborgen. Wie die Küstenwache mitteilte, wurden am Sonntag die Leichen von 83 ertrunkenen afrikanischen Bootsflüchtlingen an die Wasseroberfläche gebracht.

Mehr als 100 werden weiter vermisst. Hoher Seegang und starker Wind behinderten die Arbeit der rund 40 Bergungstaucher. Das Schiffswrack befindet sich in über 40 Metern Tiefe. Am Montagvormittag zogen Taucher weitere Leichen aus der Mittelmeer.

Die Flüchtlinge berichteten Parlamentsabgeordneten am Samstag, sie hätten an ihre Schlepper Tausende Dollar für die Reise durch die Sahara und über das Mittelmeer bezahlt.

Unter dem Eindruck der Katastrophe hat Italien die Europäische Union um mehr Hilfe gebeten. In Deutschland entbrannte eine Diskussion über eine neue EU-Flüchtlingspolitik.