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Überlebensstrategie von Krebszellen erforscht

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia/Symbolbild

Krebszellen entwickeln häufig Abwehrmechanismen, die es ihnen erlauben, eine Chemotherapie zu überleben. Nun haben Forscher einen Weg gefunden, um die Überlebensmechanismen von Krebszellen auszuschalten.

Zellen können kaputte Moleküle verdauen, daraus Energie gewinnen und neue, intakte Moleküle herstellen. Dieser "Renovationsprozess" wird Autophagie genannt. Krebszellen können ihn einsetzen, um die Schäden der Chemotherapie zu überstehen. Sie sind dann resistent gegen die Therapie.

Zellen starben ab

Nun haben Forscher herausgefunden, dass die Autophagie von Tumorzellen durch Medikamente beeinflusst werden kann. Wenn sie die Tumorzellen während einer Chemotherapie zusätzlich mit bestimmten Substanzen attackierten, misslang die Selbstreparatur, und die Zellen starben ab.

Dieser Effekt könnte die Wirkung von bisherigen Chemotherapien deutlich verbessern, schreibt die Hochschule. "Wir erhoffen uns davon neue Therapien, welche die Chemoresistenz von etablierten Tumoren verhindern", wird Simon in der Mitteilung zitiert.