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Übung: Bankomat am Hauptbahnhof gesprengt

Heute Redaktion
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Sirenen, Blaulicht und dichter Rauch: Am Freitag wurde am Wiener Hauptbahnhof mitten in der belebten Bahnhofshalle ein Bankomat gesprengt. Die Folge: 50 Verletzte, Panik unter den PassantInnen, ein Großfeuer und zerstörte Infrastruktur. So lautete die Übung der Einsatzkräfte, die den Ernstfall probten.

Die Einsatzübung am neuen Hauptbahnhof Wien war für Passanten spektakulär, für die beteiligten Organisationen aber ein wichtiger Test für den Ernstfall: In einem der künftig bedeutendsten Verkehrsknoten Europas wurde das Retten von Menschenleben erfolgreich geprobt. An der groß angelegten Übung mit rund 180 Einsatzkräften waren die Polizei, Berufsfeuerwehr Wien (MA 68) und Berufsrettung Wien (MA 70) beteiligt, ebenso der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) und das AUVA-Unfallkrankenhaus Meidling, zusammen mit ÖBB und Wiener Linien.

Auch US-Botschaft involviert

Geprobt wurde in jenem Teil des Gebäudes, der derzeit noch in Bau und deshalb öffentlich nicht zugänglich ist. Die Übungssituation: In der belebten Bahnhofshalle wiurde von Unbekannten ein Bankomat gesprengt. Die Auswirkungen sind dramatisch: 50 Verletzte, Panik unter den Passanten, Feuer, zerstörte Infrastruktur. 50 Präsenzdiener spielten die Betroffenen und Verletzten, zusätzlich stellte die US-Botschaft 15 Mitarbeiter - sie stellten bei der Übung eine fremdsprachige Reisegruppe dar.

"Täter" wurden festgenommen

Gegen 14 Uhr wurde "alarmiert", wenige Augenblicke nach der Verständigung trafen die Blaulichtorganisationen ein, allein die Berufsfeuerwehr Wien (MA 68) mit sieben Fahrzeugen. Die Feuerwehr bekämpfte den Brand, die Bahnhofshalle wurde "evakuiert" und nach "Verletzten" durchsucht. Die Polizei hatte den Auftrag, die Feuerwehrkräfte und Rettungssanitäter vor den "Tätern" der "Explosion" zu schützen. Die Bilanz der Einsatzkräfte: Für den Notfall sei man gerüstet.