Über 2 Tonnen Kokain an französischer Küste angespült

Versiegelte Päckchen mit insgesamt 2,3 Tonnen Kokain wurden in den vergangenen Tagen an der nordfranzösischen Küste angeschwemmt, so eine Quelle mit Kenntnis des Fundes am Donnerstag. Das Kokain wurde in zwei Chargen wasserdichter Pakete an der Küste des Ärmelkanals in der Normandie gefunden, eine Charge am Sonntag und eine am Mittwoch, sagte die Quelle gegenüber AFP. Der Straßenverkaufswert des Kokains wird auf insgesamt 150 Millionen Euro geschätzt.

Ursache unklar

Am Sonntag wurden am Strand von Reville nahe der Nordspitze der Normandie mehrere Säcke mit insgesamt 850 Kilogramm gefunden, und am Mittwoch tauchten sechs weitere Säcke am nahe gelegenen Strand von Vicq-sur-Mer auf. Die Polizei ist sich immer noch nicht sicher, woher das Kokain stammt. Eine Möglichkeit wäre, dass die Schmuggler es absichtlich über Bord geworfen haben, um einer Verhaftung zu entgehen. Eine andere wäre, dass es sich wegen des schlechten Wetters von dem Boot gelöst hat, sagten Ermittlungsbeamte. Die örtlichen Schifffahrtsbehörden erklärten, dass sie das Gebiet mithilfe von Flugzeugen "besonders überwachen" werden und bis Donnerstag Nachmittag keine weiteren Drogen mehr gesichtet wurden.

Fünfmal soviel

Das letzte Mal, dass eine größere Kokainladung an der französischen Küste angeschwemmt wurde, war 2019, als insgesamt 1,6 Tonnen an der französischen Atlantikküste verstreut gefunden wurden. Am Mittwoch teilte die Regierung mit, dass sie im vergangenen Jahr 27 Tonnen Kokain beschlagnahmt hat. In den letzten zehn Jahren stiegen die Beschlagnahmen um das Fünffache an, so die Regierung.