Martinelli war auf dem 16. Teilstück der Italien-Rundfahrt von Piazzola sul Brenta über 199 Kilometer zur Bergankunft bei San Valentino nach knapp der Hälfte der Etappe schwer gestürzt. Rund 110 Kilometer vor dem Ziel war der Italiener in Diensten von VF Group in einer Rechtskurve auf regennasser Fahrbahn weggerutscht. Martinelli schlitterte unter einer Leitplanke durch und rund zehn Meter eine Böschung hinunter.
"Er hat zunächst das Bewusstsein verloren, ist aber wieder aufgewacht und scheint okay zu sein", meinte Roberto Reverberi, der Sportdirektor seines Rennstalls, kurz nach dem schweren Sturz, der glimpflich ausgegangen sein dürfte. Rettungskräfte waren herbeigeeilt, um den italienischen Radprofi zu versorgen. Martinelli wurde mit dem Krankenwagen abtransportiert.
"Er wird sich wohl einige Knochen gebrochen haben, aber glücklicherweise ist er in keinem ernsteren Zustand", ergänzte Reverberi.
Zu Ende ist die Italien-Rundfahrt auch für Rad-Star Primoz Roglic vom Red-Bull-Bora-hansgrohe-Team. Der Slowene hatte bei der zweiten Bergwertung des Tages aufgegeben. Laut "Eurosport" sei Roglic ein weiteres Mal zu Sturz gekommen, er lag in der Gesamtwertung auf dem zehnten Zwischenrang, 5:53 Minuten hinter dem Rosa Trikot.
Den Tagessieg holte der Italiener Christian Scaroni zeitgleich vor Landsmann Lorenzo Fortunato. Mit Giulio Pellizari wurde ein weiterer Italiener Dritter (+0,55). Gesamt-Leader Isaac del Toro überquerte als Etappen-13. mit 2,46 Minuten Rückstand die Ziellinie, rettete das Rosa Trikot 26 Sekunden vor dem Briten Simon Yates.