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Mehr als halber Meter Neuschnee – wo es jetzt weiß wird

Die Schneefallgrenze sinkt im Verlauf der Woche bis auf 400 Meter hinab. In höheren Lagen wird ein halber Meter Neuschnee erwartet.

Leo Stempfl
In höheren Lagen ist mehr als ein halber Meter Neuschnee möglich, die Schneefallgrenze sinkt auf 400 Meter.
In höheren Lagen ist mehr als ein halber Meter Neuschnee möglich, die Schneefallgrenze sinkt auf 400 Meter.
"Heute"-Montage: Getty Images & uwz.at

Nach dem kurzen "Wintermezzo" im Nordosten des Landes zeigt sich das Wetter nur vorübergehend wieder von seiner ruhigen Seite. Die neue Woche hat nach Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale (www.uwz.at) neuerlich viel Abwechslung zu bieten und auch winterliches Wetter ist weiter mit von der Partie. Insbesondere am Dienstag zeichnen sich mit einem kräftigen Italientief zum einen große Regenmengen, zum anderen in manchen Regionen aber auch markante Schneefälle ab.

Bereits zu Beginn der neuen Woche zieht ein kleinräumiges Randtief über Deutschland und Polen nach Osten und versorgt die Alpennordseite mit Feuchtigkeit. Interessanter wird es aber Richtung Dienstag, wenn sich durch einen Kaltluftvorstoß über Italien ein vergleichsweise kräftiges Tief bildet.

"Mit diesem Tief sind ab der Nacht auf Dienstag und am Dienstag selber verbreitet Regen und insbesondere im südlichen und zentralen Bergland auch markante Schneemengen von mehr als einem halben Meter zu erwarten", so Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Unwetterzentrale (www.uwz.at). Je nach Niederschlagsintensität kann die Schneefallgrenze auch rasch bis in manche Tallagen absinken und so regional für winterliche Verhältnisse sorgen.

Hier wird es in den nächsten Tagen weiß.
Hier wird es in den nächsten Tagen weiß.
uwz.at

Die Aussichten im Detail

Der Montag beginnt häufig trüb und an der Alpennordseite fällt zeitweise Regen, teils gefrierend, oberhalb von 600 m anfangs auch Schnee. Tagsüber steigt die Schneefallgrenze auf 800 bis 1000 m an, am Nachmittag lässt der Regen von Westen her nach und vorübergehend lockert es auf. Im östlichen Flachland fallen nur ab und zu ein paar Tropfen, von Osttirol bis ins Südburgenland kommt zeitweise die Sonne zum Vorschein. Im Donauraum und im Osten weht mäßiger bis lebhafter Westwind. Die Temperaturen steigen auf 3 bis 9 Grad.

Am Dienstag regnet es im Westen und Süden von Beginn an häufig, auch gefrierender Regen mit entsprechender Glättegefahr ist in manchen Tälern in den Morgenstunden möglich. Im Laufe des Tages weitet sich der Niederschlag nach Nordosten aus und die Schneefallgrenze sinkt bis in viele Täler, mitunter handelt es sich in Osttirol und Oberkärnten auch von Beginn an um Schnee. Im Bergland östlich und südlich von Innsbruck schneit es dann ergiebig, selbst im Klagenfurter Becken wird aus dem Regen immer öfter Schnee. Meist noch trocken geht es im Norden und Osten in den Tag, ab Mittag wird es auch hier vermehrt nass bzw. oberhalb von etwa 600 m winterlich. Die Höchstwerte liegen zwischen 0 und +7 Grad.

In der Nacht auf Mittwoch verlagert sich der Niederschlagsschwerpunkt in den Osten des Landes. Im Flachland gehen sich nach aktuellem Stand nur zwischendurch mal nasse Flocken aus, die Schneefallgrenze dürfte um etwa 400 bis 500 m verharren.

Zweistellige Temperaturen möglich

Der Mittwoch startet in der Osthälfte nass und stellenweise bis ins Hügelland mit Schneefall, im Tagesverlauf steigt die Schneefallgrenze gegen 700 m an und es trocknet allmählich ab. Die Sonne zeigt sich aber kaum, etwas häufiger kommt sie von Tirol bis ins Salzburger Land und ins Innviertel sowie in Oberkärnten zum Vorschein. Im Westen zieht es aber wieder zu und am Nachmittag fällt etwas Regen bei einer Schneefallgrenze um 1000 m. Die Temperaturen erreichen maximal 2 bis 9 Grad.

Am Donnerstag scheint im Süden und zunächst auch im Osten zeitweise die Sonne. Von Vorarlberg bis Oberösterreich gestaltet sich vor allem die ersten Tageshälfte unbeständig mit etwas Regen und oberhalb von 600 bis 1000 m Schnee. In der Früh ist neuerlich Glatteis möglich, am Nachmittag verlagert sich der Regen mehr in den Nordosten und im Westen lockert es auf. Bei mäßigem Westwind steigen die Temperaturen auf 2 bis 11 Grad.

Ruhiger schaut es schließlich am Freitag aus. Vor allem im Süden und Osten scheint nach Restwolken vermehrt die Sonne und es bleibt trocken. Im Westen kommen dagegen im Verlauf des Tages wieder mehr Wolken auf und mit ihnen etwas Regen bzw. oberhalb von 1000 bis 1300 m Schnee. Die Temperaturen liegen relativ unverändert zwischen 2 und 10 Grad.

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