Gewürgt und geschlagen

Home Invasion: Drei Männer überfallen 21-Jährigen

Das Opfer wurde verletzt, Ermittlungen laufen weiter. Großer Erfolg: Die Polizei konnte bereits alle drei mutmaßlichen Täter fassen.
18.09.2025, 09:13
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Schock für einen 21-jährigen Grazer. Montagfrüh standen plötzlich drei fremde Männer in seiner Wohnung im Bezirk Gries. Sie fiorderten ihn auf, angebliche Schulden zu begleichen. "Aber ich habe doch bei niemandem Schulden", sagte der überrumpelte Mann zu den Kriminellen, die offenbar durch die offen stehende Dachterrassentür eingestiegen waren. Wie kleinezeitung.at berichtet, ließen sich zwei der Täter nicht stoppen und gingen gleich auf den jungen Mann los: Sie schlugen und ohrfeigten ihn, einer würgte den 21-Jährigen.

Währenddessen durchwühlte der dritte Täter die Wohnung und suchte nach Wertgegenständen. Gefunden hat er mehrere teure Uhren, eine Geldbörse, Bekleidung, Parfum und Zigaretten. Auch das Handy des Opfers nahmen die drei mit, bevor sie die Flucht ergriffen.

Das geschockte Opfer konnte über einen Nachbarn die Polizei verständigen. Die Beamten leiteten sofort eine Fahndung ein – mit Erfolg: In unmittelbarer Nähe stoppte eine Streife der Polizeiinspektion Hauptbahnhof zwei Verdächtige. Die gestohlenen Sachen hatten sie noch bei sich. Der 21-Jährige konnte die beiden Österreicher, 20 und 22 Jahre alt, eindeutig identifizieren.

Die Ermittler vom Landeskriminalamt forschten in der Folge auch den dritten Verdächtigen aus – einen 27-jährigen russischen Staatsbürger. Dieser wurde schon am nächsten Tag festgenommen. Während sich der Russe nicht geständig zeigte, packten seine beiden Komplizen im Verhör aus. Die Geschichte mit den offenen Schulden sei frei erfunden gewesen, erklärten sie. Tatsächlich hätten sie einfach die offene Dachterrassentür gesehen und seien von einem frei zugänglichen Bereich des Mehrparteienhauses "spontan" in die Wohnung gegangen, wo sie auf den 21-Jährigen trafen. Bei dem Überfall wurde das Opfer leicht verletzt.

"Allein der Umstand, dass sich die Verdächtigen nach der Tat weiter in der Nähe des Tatorts aufgehalten haben, zeugt nicht gerade von professionellem Vorgehen", sagte Polizeisprecher Sabri Yorgun zur Kleinen Zeitung. Alle drei Männer sitzen jetzt in der Justizanstalt Graz-Jakomini. Die Ermittlungen laufen weiter.

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