Wirtschaft

Überfüllte Lager – Nike muss dringend Sachen loswerden

Wegen einer Fehlkalkulation muss Nike dringend seine Produkte billig loswerden. Auch andere Hersteller könnten betroffen sein.

Leo Stempfl
Die übervollen Lager könnten nun zu einer Preisschlacht führen. (Symbolbild)
Die übervollen Lager könnten nun zu einer Preisschlacht führen. (Symbolbild)
Getty Images

Wer über den Winter für den nächsten Sommer "in shape" kommen will, könnte sich jetzt billig mit der entsprechenden Ausrüstung eindecken. Denn eine Fehlkalkulation des weltgrößten Sportartikelherstellers Nike könnte für Kunden nun zum echten Glücksfall werden.

Wie so viele Unternehmen leidet auch Nike unter gestiegenen Logistikkosten, der Lieferkettenproblematik und dem extrem starken US-Dollar. Nun muss man sogar noch üppige Rabatte gewähren. Der Grund klingt kurios: Schuld daran ist eben eine fehlende Problematik bei den Lieferketten.

Auch Adidas betroffen

Heuer hat man, wie auch viele Konkurrenten, vor Schulbeginn die Lager rappelvoll gefüllt, denn in der Vergangenheit kam es wegen spontaner, extrem harter Lockdowns in der Produktionsregion Asien immer wieder zu Lieferausfällen. Heuer klappte das aber überraschend reibungslos, berichtet die "dpa". Als Folge türmt sich die Ware nun in den Regalen, um ganze 44 Prozent schwollen die Lagerbestände an.

Im nun anlaufenden Herbstquartal, das nicht nur das Weihnachtsgeschäft, sondern auch den großen "Black Friday" beherbergt, wird der Preisdruck wohl weiter zunehmen, so der US-Konzern. All diese Faktoren sorgten dafür, dass die Nike-Aktie diese Woche über 13 Prozent einbüßte.

Analysten der Credit Suisse erklärten laut "dpa" weiter, dass auch andere Hersteller wie Adidas ein ähnliches Problem mit vollen Lagern hätten.

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