Wirtschaft
Übler Verdacht: Wurde Diesel künstlich verteuert?
Mit durchschnittlich 2,034 € je Liter war der Oktober laut ÖAMTC der teuerste Diesel-Monat aller Zeiten.
![Das Tanken ist für viele nicht mehr leistbar.](https://heute-at-prod-images.imgix.net/2022/01/11/b4614753-0b0e-470f-b6c7-20afdde47010.jpeg?auto=format%2Ccompress&w=1616)
Auch ein Ärgernis: Diesel ist mittlerweile um bis zu 30 Cent teuer als Super, angeblich weil er so knapp ist. "Falsch", behauptet nun das NDR-TV-Aufdeckermagazin "Panorama 3" und bringt Verstörendes an den Tag.
An Realität vorbei: Laut NDR orientieren sich Europas Ölhändler überwiegend am Preis-Infodienst Platts mit Sitz in London. Dort werden Märkte, Mengen und mögliche Probleme beobachtet und daraus Preise ermittelt, unter anderem für Diesel.
Preise künstlich erhöht
Allein: Schon seit Juni berücksichtigt Platts als Vorgriff auf die EU-Sanktionen (gelten ab 2023) Mengen aus Russland nicht mehr bei der Berechnung, obwohl von dort weiter Diesel nach Europa fließt. Die Folge: Das Angebot wirkt kleiner, als es tatsächlich ist. Das treibt die Preise künstlich in die Höhe.
ÖAMTC greift ein: Unklar ist, wie weit Ölmultis ihre Finger im Spiel haben. Profiteure sind sie auf jeden Fall, wie jüngste Rekordbilanzen zeigen. Als Reaktion auf den NDR-Bericht hat sich der ÖAMTC an die EU-Kommission gewandt und fordert ein Eingreifen.
![<strong>26.07.2024: "Solange Putin am Leben ist" – Expertin erstaunt im ORF.</strong> Russland sucht die Ukraine aktuell mit einem Drohnen-Großangriff heim. <a data-li-document-ref="120049963" href="https://www.heute.at/s/solange-putin-am-leben-ist-expertin-erstaunt-im-orf-120049963">Die Professorin Nina Chruschtschowa analysierte die Situation im ORF. >>></a>](https://heute-at-prod-images.imgix.net/2024/07/26/ef5d27bb-aca3-4055-b234-2821cf4a28da.avif?auto=format%2Ccompress&w=1616)