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Wladimir Putins Armee probt Atomkrieg – Raketen gestartet

Inmitten zunehmender Atomwaffen-Drohungen aus dem Kreml gegen die Ukraine haben die russischen Atomstreitkräfte jetzt für einen Nuklearschlag geprobt.

Seine Armee probt den Start von Atomraketen, doch Wladimir Putin schien dies eher zu langweilen.
Seine Armee probt den Start von Atomraketen, doch Wladimir Putin schien dies eher zu langweilen.
REUTERS

Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Mittwoch Manöver seiner Atomstreitkräfte überwacht, darunter der Start ballistischer Raketen und Marschflugkörper. Das teilte der Kreml mit. Alle Aufgaben der Übung seien erfüllt worden; die abgefeuerten Raketen hätten ihre Übungsziele getroffen.

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    Inmitten zunehmender Atomwaffen-Drohungen aus dem Kreml gegen die Ukraine haben die russischen Atomstreitkräfte für einen Nuklearschlag geprobt.
    Inmitten zunehmender Atomwaffen-Drohungen aus dem Kreml gegen die Ukraine haben die russischen Atomstreitkräfte für einen Nuklearschlag geprobt.
    Russian Defence Ministry/Handout via REUTERS

    Verteidigungsminister Sergei Schoigu berichtete an Putin, Zweck der Übung sei die Simulation eines massiven russischen Nuklearschlags in Vergeltung eines Atomangriffs auf Russland. Das jährlich stattfindende Manöver fällt inmitten schwerer Spannungen wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine und wiederholter Drohungen Putins, gegebenenfalls Atomwaffen einzusetzen.

    Die Übung sei eine "Routine", hieß es. Doch wegen der versteckten oder offenen Drohungen Russlands betreffend dem Einsatz von Atomwaffen in der Ukraine, hatten westliche Beamte zuvor vor den Tests gewarnt. Die NATO beobachte die jährlichen Atomübungen Russlands sehr genau, heißt es aus Brüssel.

    Kreml spricht von "schmutziger Bombe"

    Gleichzeitig forciert Russland bei den Vereinten Nationen (UNO) sein Narrativ, die Ukraine würde an einer "schmutzigen Bombe" – ein Sprengkörper, der bei seiner Detonation radioaktives Material in der Umgebung verteilt – bauen.

    Russland sagte, es "bezweifle", dass Inspektionen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) beweisen könnten, dass das nicht der Fall sei, legte selbst aber keine Beweise vor. Unter den Fotos, die die eigenen Angaben untermauern sollen, findet sich auch eines, das aus mehr als zehn Jahre altem Informationsmaterial der slowenischen Agentur für radioaktive Abfälle (ARAO) stammt.

    Die Ukraine weist diese Vorwürfe als absurd von sich. Beobachter befürchten, dass die wiederholten rhetorischen Angriffe Russlands eine Vorstufe zu einer erneuten Eskalation sein könnten.

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      "Heute"-Montage, Material APA-Picturedesk