Niederösterreich

Unheimliche Sichtung in NÖ – UFO-Alarm über Hoher Wand

Ein Spaziergänger hat im südlichen Niederösterreich zwei unheimliche Lichtpunkte am Himmel entdeckt. Das Bundesheer erklärt die UFO-Sichtung.

Roman Palman
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Autos auf einer Straße vor der Hohen Wand im Süden Niederösterreichs. Archivbild.
Autos auf einer Straße vor der Hohen Wand im Süden Niederösterreichs. Archivbild.
Rainer Mirau / picturedesk.com

Das Wanderparadies Naturpark Hohe Wand lockt Ausflügler mit einer wildromantischen Landschaft, besonderer Tier- und Pflanzenwelt und... Außerirdischen? 

Ein Spaziergänger hatte bei seiner Tour am Donnerstag eine unheimliche Entdeckung gemacht. Als er in der Abenddämmerung mit seinem Hund durch das Areal wanderte, flitzten plötzlich zwei helle Punkte über den Himmel. 

Flugzeuge?

"Gegen 21 Uhr war ich unterwegs, und die hellen Punkte waren sicher keine Flugzeuge. Irgendwas war da komisch", schildert Josef S. gegenüber der "Kronen Zeitung" seine UFO-Sichtung. Der Niederösterreicher hakte bei den zuständigen Luftfahrtbehörden nach, doch die konnten ihm demnach keine zufriedenstellende Antwort liefern.

Das Bundesheer könnte nun die passende Antwort parat haben. "Pro Jahr werden zahlreiche Sichtungen bei uns eingemeldet. Zu dieser Beobachtung kann ich sagen, dass es sich entweder um Satelliten des Projekts Starlink der privaten US-Firma SpaceX oder um zwei Flugzeuge in großer Höhe handelt, die von der tief stehenden Sonne von unten beleuchtet wurden", erklärt Oberst Andreas Kramer der "Krone". Kramer ist Referent für Luftraumüberwachung im Verteidigungsministerium.

Mögliche Ursachen

Starlink-Satelliten wurden früher tatsächlich häufig als UFOs gemeldet. Sie scheiden als Erklärung fast aus, denn sie sind in Ketten von mehreren Lichtpunkten zu sehen. Sie umkreisen in rund 550 Kilometern Höhe die Erde und sind besonders vor Sonnenauf- und nach Sonnenuntergang zu sehen. Allerdings sind sie nicht mehr so deutlich zu erkennen wie früher, denn SpaceX-Chef Elon Musk hat den Winkel der angebrachten Solarpaneele ändern lassen, wodurch weniger Licht Richtung Erdboden reflektiert wird.

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    Am 22. Dezember 2021 konnten aufmerksame Menschen in Wien das Andock-Manöver einer SpaceX "Cargo Dragon"-Kapsel (Archivbild 2018) beobachten.
    Am 22. Dezember 2021 konnten aufmerksame Menschen in Wien das Andock-Manöver einer SpaceX "Cargo Dragon"-Kapsel (Archivbild 2018) beobachten.
    HANDOUT / AFP / picturedesk.com

    Auch die ISS scheidet aus, diese ist zwar oft deutlich zu erkennen, aber normalerweise solo am Himmel unterwegs. Einen Sonderfall erlebte im Dezember ein Wiener "Heute"-Leserreporter, der neben der ISS noch einen zweiten Lichtpunkt sah, der im Tandem mit der Raumstation zu fliegen schien. Tatsächlich hatte er das Andockmanöver einer unbemannten "Cargo Dragon"-Kapsel von Space-X an die ISS erlebt. 

    Allerdings gab es diese Woche keinen Flug zur ISS. Der letzte Raketenstart mit ihr als Ziel fand im April statt, der nächste ist für September angesetzt. Ob dieser auch stattfinden wird, steht in den Sternen, denn eigentlich sollte er zwei russische Kosmonauten und einen Amerikaner zur Raumstation bringen.

    Bleiben noch Flugzeuge. Das ist tatsächlich sehr wahrscheinlich, allerdings aufgrund der schieren Anzahl und relativen Nähe zum Luftfahrtknoten Wien-Schwechat schwer zu überprüfen. 

    Ob es doch Außerirdische waren? Das steht wohl in den Sternen, ist aber eher unwahrscheinlich. Eine unheimliche Begegnung der dritten Art braucht man im südlichen Niederösterreich auf absehbare Zeit wohl nicht fürchten.

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