Ukraine
Bürger kaufen Kampfdrohne – dann passiert Unerwartetes
In einer beispiellosen Spendenkampagne haben die Bürger Litauens in den letzten tagen fast 6 Millionen Euro für den Kauf einer Kampfdrohne gesammelt.
Sie wollen die Ukraine unterstützen und dafür ist den Bürger Litauens fast jedes legale Mittel recht. Die nur rund 2,8 Millionen Einwohner des baltischen Staates haben etwas Einmaliges geschafft.
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Innerhalb von nur wenigen Tagen haben sie im Rahmen einer Spendenkampagne fast sechs Millionen Euro gesammelt, um eine Kampfdrohne vom Typ Bayraktar TB2 zu kaufen, die dann an die Ukraine weitergegeben werden soll.
Der türkische Hersteller Baykar zeigte sich von der Aktion so begeistert, dass Litauen nun das Kriegsgerät sogar kostenlos überlassen wird. Im Gegenzug sollen die gesammelten Millionen dafür in humanitäre Hilfe in der Ukraine fließen.
Was die Bayraktar kann
Die Bayraktar-Drohnen haben sich für die Ukraine als effektives Mittel gegen russische Kampfverbände erwiesen. Sie kann im autonomen Modus gänzlich ohne Bodensteuerung starten, das programmierte Ziel anfliegen und ausspähen. Dann kehrt sie um und kann auch selbstständig landen.
Sollen von der Drohne auch Bomben oder Raketen abgeschossen werden, müssen doch ein Pilot und ein Schütze ran. Allerdings können diese auch bis zu 150 Kilometer entfernt in einem sicheren Versteck sitzen.
Die Bayraktar (türkisch: "Fahnenträger") haben eine Flügelspannweite von 12 Metern und können eine Einsatzhöhe von 7,3 Kilometern erreichen. Einmal über dem Ziel können sie dort für rund 24 Stunden in der Luft bleiben.