Ukraine-Krieg

Ukraine erhält weitere Waffensysteme aus Deutschland

Die Ukraine ist für ihre Luftverteidigung auf die Unterstützung ihrer Partner angewiesen, ist aber auch zum Kauf weiterer Flugabwehrsysteme bereit.
12.04.2025, 16:04

Die Ukraine ist für ihre Luftverteidigung auf die Unterstützung ihrer Partner angewiesen, ist aber auch zum Kauf weiterer Flugabwehrsysteme bereit. Das betonte Präsident Wolodimir Selenski nach dem Treffen der sogenannten Ramstein-Gruppe in Brüssel. "Die Ukraine bittet nicht nur – wir sind bereit, die entsprechenden zusätzlichen Systeme zu kaufen", sagte Selenski in seiner abendlichen Videobotschaft. "Starke Waffen sind das Einzige, auf das man vertrauen kann, um Leben zu schützen, wenn man einen Nachbarn wie Russland hat."

Deutschland und etliche andere Länder haben der Ukraine weitere Militärhilfen in Milliardenhöhe für den Abwehrkampf gegen Russland zugesagt. Der geschäftsführende Verteidigungsminister Boris Pistorius kündigte bei einem Treffen in Brüssel unter anderem die kurzfristige Lieferung von Flugabwehrraketensystemen vom Typ Iris-T sowie von Kampfpanzern, Artilleriesystemen und Aufklärungsdrohnen an.

Zudem wird nach seinen Angaben an mittel- und langfristigen Zusagen gearbeitet. Dabei geht es um mehr als 1100 Radarsysteme zur Bodenüberwachung sowie weitere Iris-T-Systeme. Der britische Verteidigungsminister John Healey bestätigte, die Gruppe aus rund 50 Nationen habe sich auf weitere Hilfen im Wert von insgesamt 21 Milliarden Euro verständigt. Pistorius sprach von "großen Fortschritten".

Putin kündigt Milliarden-Aufrüstungsprogramm für Flotte an

Russlands Präsident Wladimir Putin hat Milliardeninvestitionen für die Aufrüstung der Kriegsflotte seines Landes angekündigt. "Im nächsten Jahrzehnt sind 8,4 Billionen Rubel (umgerechnet derzeit etwa 87 Milliarden Euro) für den Bau neuer Boote und Schiffe der Kriegsflotte vorgesehen", sagte Putin russischen Nachrichtenagenturen zufolge auf einer Sitzung zur Entwicklung der Kriegsflotte in St. Petersburg.

Die Um- und Aufrüstung der Flotte sei neuen Gefahren und Herausforderungen geschuldet, sagte der Kremlchef. Er verwies dabei auf die Entwicklung der Drohnen- und Robotertechnik, die Digitalisierung, aber auch die politische Lage in der Welt. Auf den von ihm begonnenen Krieg gegen die Ukraine, in dem auch eine Reihe von Schiffen der russischen Schwarzmeerflotte versenkt wurde, ging er in dem Zusammenhang nicht speziell ein.

Stattdessen lobte er das bisherige Aufrüstungstempo der Flotte. Seinen Angaben nach wurden in den vergangenen fünf Jahren 49 Kriegsschiffe verschiedener Klassen in russischen Werften gebaut, darunter auch Atom-U-Boote.

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