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Ukraine-Minister zum Heer: "Männer heulen nicht"

Heute Redaktion
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Russland hat sich gerade erst gegen heftige internationale Proteste die Krim unter den Nagel gerissen, jetzt sollen die ukrainischen Soldaten von der Halbinsel verschwinden. Konkret geht es um einen 61 Mann starken Teil einer Luftlandebrigade. Die Soldaten wollen ihren Dienst in der ukrainischen Armee fortsetzen. Die moskautreue Krimführung will die Soldaten zwar abziehen lassen, ihre Ausrüstung müssen sie allerdings dort lassen.

Russland hat sich gerade erst , jetzt sollen die ukrainischen Soldaten von der Halbinsel verschwinden. Konkret geht es um einen 61 Mann starken Teil einer Luftlandebrigade. Die Soldaten wollen ihren Dienst in der ukrainischen Armee fortsetzen. Die moskautreue Krimführung will die Soldaten zwar abziehen lassen, ihre Ausrüstung müssen sie allerdings dort lassen.

Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu lässt die Soldaten nur ihre Fahrzeuge mitnehmen, damit sie abrücken können. Bis zur Grenze haben die Soldaten russischen "Begeleitschutz" von der Militärpolizei.

"Männer heulen nicht"

Der kommissarische ukrainische Verteidigungsminister Igor Tenjuch warf Kommandanten auf der Krim "schwache Moral" vor. "Männer heulen nicht", entgegnete Tenjuch dem Befehlshaber einer Armee, der sich über mangelnde Unterstützung und fehlende Anordnungen des Generalstabs beklagt hatte. Das meldete die Agentur Unian am Samstag.

Die Armee sei in den vergangenen Jahren schlecht ausgebildet und nicht auf den Ernstfall vorbereitet gewesen, kritisierte Tenjuch. Marinechef Sergej Gajduk betonte, die Soldaten auf der Krim müssten ihre Kriegsschiffe und Stützpunkte sichern. Ein Abzug komme nicht infrage, sagte Gajduk in einer Sendung des Fernsehkanals TSN.