Die ukrainischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben ein russisches U-Boot der Schwarzmeerflotte versenkt. Die Rostow am Don und ein russisches Flugabwehrsystem vom Typ S-400 wurden während eines kombinierten Angriffs auf den Hafen Sewastopol auf der besetzten Krim getroffen, teilte der ukrainische Generalstab in Kiew mit. Das U-Boot ist sofort gesunken. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden.
"Die Zerstörung der Rostow am Don beweist einmal mehr, dass es in den ukrainischen Hoheitsgewässern des Schwarzen Meeres keinen sicheren Platz für die russische Flotte gibt", so der Generalstab in Kiew in einer Erklärung.
Bereits am 13. Oktober 2023 war die 74 Meter lange, mit einem Diesel/Elektroantrieb ausgerüstete und unter anderem mit Kalibr-Marschflugkörpern bestückte Rostow am Don durch einen ukrainischen Raketenangriff schwer beschädigt worden. Das laut ukrainischen Angaben 300 Millionen US-Dollar teure Schiff, eines von vier U-Booten der sogenannten Kilo-Klasse, wurde in der Folge in Sewastopol wieder repariert. Nun ist das 2014 vom Stapel gelaufene U-Boot offenbar vollständig zerstört worden.
Im Süden Russlands waren zuvor durch nächtliche ukrainische Drohnenangriffe mehrere Treibstofflager in Brand gesetzt worden. Wassili Golubjew, Gouverneur des Gebiets, Wassili Golubjew, bestätigte Angriffe in den Kreisen Kamensk und Morosowsk, in denen mehrere Objekte beschädigt worden seien. Allein über dem Gebiet Rostow seien 55 ukrainische Drohnen gezählt worden, schrieb er auf Telegram. Der Kanal Mash zeigte Bilder, die brennende Treibstofflager zeigen.
Weitere Angriffe galten demnach den russischen Luftwaffenstützpunkten Morosowsk und Millerowo. Nach Angaben des ukrainischen Militärs wurde in der russischen Grenzregion Rostow zudem ein Munitionsdepot getroffen, in dem unter anderem Lenkbomben gelagert wurden.