Politik

Ulrike Haider-Quercia tritt nicht bei der EU-Wahl an

Heute Redaktion
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Bild: BZÖ

Nachdem Dienstag schon das Team Stronach seinen Rückzug von der EU-Wahl verkündet hat, legt nun auch Ulrike Haider-Quercia, die Tochter des 2008 verstorbenen Kärntner Landeshauptmannes Jörg Haider, ihre Kandidatur für das BZÖ bei der EU-Wahl zurück.

die Tochter des 2008 verstorbenen Kärntner Landeshauptmannes Jörg Haider, ihre Kandidatur für das BZÖ bei der EU-Wahl zurück.

Sie konnte ihre politische Linie "entgegen der internen Zusagen nicht unabhängig verfolgen", so die Begründung. Ausschlaggebend war der Ausschluss von Parteikollegin  Angelika Werthmann  aus der liberalen Fraktion im EU-Parlament. Werthmann selbst wird durch den Abgang von Haider zur neuen Orangen Spitzenkandidatin. Listenzweiter ist Bündnisobmann Gerald Grosz.

"Aus Schutz meines Namens"

Der Ausschluss sei ein Tiefschlag für die liberalen Kräfte in Europa und Österreich, so Haider-Quercia. "Hier wird über mich und meine Liste ein falsches Bild gezeichnet, dass ich nicht hinnehmen will. Schon allein zum Schutz meines Namens und meiner Familie ist es wichtig, zum richtigen Zeitpunkt die Konsequenz zu ziehen", so Haider-Quercia. Es sei ihr und dem BZÖ leider nicht gelungen, diesen unbegründeten Ausschluss Werthmanns zu verhindern.

"Feiertag für Jagdgesellschaft"

Auch BZÖ-Chef Gerald Grosz war über den Rücktritt enttäuscht: "Ich bin über den Schritt von DDr. Ulrike Haider-Quercia selbstverständlich enttäuscht, wiewohl ich den Rücktritt von der Kandidatur nur respektieren und verstehen kann. Diese Entwicklung wird alle politischen Mitbewerber und Kommentatoren sicherlich freuen, denn das BZÖ war erstmals nach der Nationalratswahl wieder auf einem guten Weg und für die alte Haider-Jagdgesellschaft ist heute wahrscheinlich ein Feiertag.