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Umfrage: Mehrheit will Flüchtlingen Mindestsicherung...

Heute Redaktion
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"Zuwanderung und Flüchtlinge" ist bei den Österreichern mit 49 % das Sorgenthema Nummer eins, gefolgt von Sicherheit und Kriminalität (37 %) und Sozialthemen wie Einkommen (26 %), Pensionen (24 %), Wohnkosten (24 %) oder Arbeit und Arbeitslosigkeit (21 %) - Letzteres das Topthema der letzten 30 Jahre. Das sagte am Montag der Geschäftsführer der Österreichischen Gesellschaft für Marketing (OGM) Wolfgang Bachmayer in einer Pressekonferenz mit Klubobmann Reinhold Lopatka.

"Zuwanderung und Flüchtlinge" ist bei den Österreichern mit 49 % das Sorgenthema Nummer eins, gefolgt von Sicherheit und Kriminalität (37 %) und Sozialthemen wie Einkommen (26 %), Pensionen (24 %), Wohnkosten (24 %) oder Arbeit und Arbeitslosigkeit (21 %) – Letzteres das Topthema der letzten 30 Jahre. Das sagte am Montag der Geschäftsführer der Österreichischen Gesellschaft für Marketing (OGM) Wolfgang Bachmayer in einer Pressekonferenz mit Klubobmann Reinhold Lopatka.

Bei der Umfrage zu Werten und Grundhaltungen der Österreicher vor dem Hintergrund der Flüchtlingswelle sieht sich die ÖVP in ihrer Position bestätigt.
Mit Österreich verbindet man laut Umfrage besonders ein Leben in Frieden und Freiheit (85 Prozent), Geborgenheit und Heimat (84 Prozent) und ein Leben in Sicherheit (84 Prozent). Weniger verbinden die Österreicherinnen und Österreicher damit eine "gelungene Integration von Zuwanderern". Auch den Einfluss Österreichs in der Welt bewerten sie zu 75 Prozent mit "weniger".

Dass christliche Feste und Bräuche in Frage gestellt werden, finden 79 Prozent bei muslimischen Zuwanderern als nicht akzeptabel. 79 Prozent sehen es in diesem Zusammenhang bei muslimischen Zuwanderern auch als nicht akzeptabel an, wenn sich Frauen mit einer Burka voll verschleiern. Dass muslimische Zuwanderer-Eltern ihre Kinder aus religiösen Gründen vom Sportunterricht abmelden möchten, lehnen 82 Prozent ab. Und 72 Prozent sprachen sich dagegen aus, dass es in Wien islamische Kindergärten vor allem für Muslime gibt.

Kürzung der Mindestsicherung für Flüchtlinge

Auch die Meinung zu Sanktionen gegenüber Flüchtlingen wurde abgefragt. 90 Prozent sind dafür, Flüchtlinge nach Straftaten in Österreich die Aufenthaltserlaubnis zu entziehen, bei fehlender Bereitschaft zur Integration sollten die Sozialleistungen gekürzt werden (90 Prozent). Bachmayer ging in diesem Zusammenhang auf die Mindestsicherung ein. 70 Prozent meinen, dass es für Flüchtlinge eine reduzierte Mindestsicherung geben soll, 20 Prozent sprachen sich für eine gleiche Mindestsicherung aus, wie sie die Österreicher bekommen, und neun Prozent gaben keine Angabe.

Lopatka fordert nun Sozialminister Stöger (SPÖ) auf, eine bundesweite Lösung zustande zu bringen.