Politik

Umfrage: SP nur mehr 3% hinter Blauen, VP stagniert

Heute Redaktion
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Bild: Heute

Ruft die Koalition tatsächlich Neuwahlen aus, könnte die SPÖ mit Zugewinnen rechnen. In einer Heute-Umfrage kommt sie auf 29 % (2013: 26,8 %). Die FPÖ wäre mit 32 % trotzdem Nummer eins.

800 Österreicher hat "Unique Research" für "Heute" befragt, welche Partei sie wählen würden, wäre am Sonntag Wahl. Eines zeigt sich: Die mediale Offensive von SP-Chef Kern bringt seiner Partei einen Aufschwung:


Die SPÖ kommt mit 29 % auf den besten Wert seit März 2015, könnte den Abstand zum Koalitionspartner weiter ausbauen. 
Die ÖVP kommt mit 19 % nicht vom Fleck, würde gegenüber der Nationalratswahl 2013 fünf Prozentpunkte einbüßen.
Die FPÖ liegt mit 32 % vorne (2013: 20,5 %). Bei 4 % Schwankungsbreite könnte sie aber doch noch hinter der SP landen.
Die Grünen pendeln sich bei 12 % ein, die Neos legen einen Prozentpunkt auf 6 % zu.


Meinungsforscher Peter Hajek: "Jeder Fünfte gibt sich unentschlossen. Bei veränderter Polit-Lage sind daher größere Wählerbewegungen nicht ausgeschlossen."

Eindeutig die Kanzlerfrage: Hier distanziert Kern mit 34 % FP-Chef Strache (17 %) klar. Dramatisch: VP-Obmann Mitterlehner käme nur auf 6 %.

Erläuterung der Hochschätzung:


Die Rückerinnerungsfrage bringt keine großen Auffälligkeiten. Die Überdeklaration der FPÖ rührt daher, dass sich ehemalige Team Stronach Wähler zur FPÖ bekennen. Aufgrund der demoskopischen Erfahrungswerte bei den letzten Wahlgängen wurden den Freiheitlichen in der Hochschätzung keine weiteren Wählerstimmen zugerechnet.
Die altbekannte Überdeklaration bei den Grünen wurde in der Hochschätzung berücksichtigt.
Die Deklarationsfreude ist mit 67 Prozent niedrig, nahezu jeder Fünfte gibt sich zudem unentschlossen.
Kurzfazit: Die Situation im Bund ist vorerst stabil, die Wähler aber in einer Art Wartehaltung. Das heißt, bei einer veränderten Politischen Lage (z.B. Neuwahlen) sind größere Wählerbewegungen nicht auszuschließen.

Die Details der Umfrage zum Download:

(bob)