Politik

Umfrage: Strache bekäme in Wien 10 Prozent

Eine der ersten großen Umfragen zur Wien-Wahl 2020: Strache bekäme von den Wählern 10 Prozent, die FPÖ stürzt katastrophal ab.

Heute Redaktion
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Im Auftrag des Senders "Puls24" hat die Meinungsforscherin Sophie Karmasin eine erste Umfrage zur Wien-Wahl gemacht. Aus den Antworten von 1.000 Befragten konnte sie ableiten: Strache würde bei der Bürgermeister-Direktwahl den FPÖ-Kandidaten Dominik Nepp überholen.

10 Prozent für Strache direkt

Gestellt wurde aber nicht nur die klassische "Sonntagsfrage", sondern auch die Frage, wen die Wienerinnen und Wiener gern als Bürgermeister hätten, wenn sie ihn oder sie direkt wählen könnten.

Bemerkenswert: 10,3 Prozent würden Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache direkt zum Wiener Bürgermeister machen. Damit liegt er im Bürgermeister-Rennen hinter der Grünen Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (sie kommt auf 11 Prozent) knapp auf Platz 4. Seinen Nachfolger als Wiener FPÖ-Chef, Dominik Nepp, wollen nur 8,1 Prozent als Stadtchef.

Der amtierende Bürgermeister Michael Ludwig führt das Ergebnis hier mit 40,2 Prozent klar an. Zweiter wird Finanzminister und Wiener ÖVP-Chef Gernot Blümel mit 18,4 Prozent. Den Neos-Kandidaten Christoph Wiederkehr würden nur 2,2 Prozent als Bürgermeister sehen wollen.

Absturz für die FPÖ

Die Sonntagsfrage zeigt die gleiche Reihung, wenn auch mit anderen Prozentpunkten. Die SPÖ ist auch hier klar auf Platz 1, mit 35 Prozent der Stimmen. Sie verliert 4,6 Prozent im Vergleich zur Gemeinderatswahl 2015.

Auf Platz 2 der Umfrage katapultiert sich die ÖVP, die sich mit einem Zuwachs von 9,8 Prozent fast verdoppelt kann. Neuer Wert: 19 Prozent. Platz 3 gehört den seit 2015 um 4,2 Prozent stärkeren Grünen mit 16 Prozent.

Sehr heftig fällt der Absturz der FPÖ aus. Von den 30,8 Prozent im Jahr 2015 sind gerade einmal 13 Prozent übrig geblieben. Das gibt ein Minus von 17,8 Prozent. Die abgespaltene Partei DAÖ, die mit Strache als Spitzenkandidat ins Rennen gehen könnte, käme gleich beim ersten Antreten auf 7 Prozent.

Für die Neos ginge sich ein sanftes Plus von 1,8 Prozent aus, sie lägen - laut Umfrage - bei 8 Prozent. Die Schwankungsbreite gibt das Karmasin-Institut mit +/- 3,2 Prozent an.