Formel 1

Umwelt-Kritik! Vettel-Breitseite gegen Formel-1-Bosse

Keine gute Laune bei Sebastian Vettel! Vor dem Grand Prix von Frankreich feuert der Ex-Weltmeister eine Breitseite gegen die Formel-1-Bosse.

Heute Redaktion
Sebastian Vettel
Sebastian Vettel
IMAGO/Laci Perenyi

Auslöser ist aber nicht, dass der Deutsche im Qualifying in Le Castellet schon im zweiten Abschnitt ausschied. "Wir wissen, dass wir nicht konkurrenzfähig sind. Ich denke, dass es schwer wird mit Punkten", bleibt der Aston-Martin-Pilot dazu gelassen. Was ihn mehr aufregt: Am Freitag fuhr er in einem Showrennen einen Oldtimer, der mit umweltfreundlichem Kraftstoff betankt war – der in der PS-Königsklasse aber nicht zum Einsatz kommt.

Als bekennender Umweltschützer ist Vettel davon wenig begeistert. "Es gibt so viele Probleme in dieser Welt. Leider halten uns Geld und Politik oft davon ab, das zu machen, was eigentlich sinnvoll wäre. Die Formel 1 ist da nicht anders", poltert er.

Bio-Sprit soll für ihn bald Einzug in die Formel 1 halten: "Obwohl wir dieses Mal wesentlich weniger Zeit hatten, um das Projekt vorzubereiten, haben wir es trotzdem geschafft. Man sieht also, dass es möglich ist. Die Möglichkeiten sind da, dass auch in der Formel 1 zu machen. Fragen Sie sich selbst, warum man hier so langsam ist. Und das, obwohl man sich immer damit brüstet, dass man die Besten und die Schnellsten sei. Wir sind mehr als vier Jahre hinter der modernen Technologie."

Die soll laut den Formel-1-Bossen 2026 einziehen. Da sollen die Boliden nur noch mit Kraftstoffen aus regenerativen Ressourcen betrieben werden. Der nächste Schritt soll 2030 erfolgen, wenn die Formel 1 insgesamt klimaneutral sein will. Ob die Umsetzung tatsächlich funktioniert, wird sich zeigen. Für Vettel könnte es jedenfalls schneller gehen.

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