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Unappetitlich: Die Hälfte der Sushi ist ungenießbar

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Ein wenig appetitliches Ergebnis hat ein Sushi-Test im Großraum Linz gebracht. Die Hälfte der durch Konsumentenschützer der Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich getesteten Sushis fiel durch. Fünf Proben waren wertgemindert, eine für den menschlichen Verzehr ungeeignet.

Untersucht wurden Sets aus Maki und Sushi. Eine gezogene Stichprobe war kurz davor zu verderben. Sie enthielt bereits erhöhte Mengen an Milchsäurebakterien. Drei der beanstandeten Gerichte wiesen einen erhöhten Gehalt an Enterobakterien auf, was laut Konsumentenschützer auf mangelnde hygienische Bedingungen hinweist.

Eine Speise wurden wegen deutlicher sensorischer Mängel als wertgemindert befunden, eine Probe wurde aufgrund schwerwiegender mikrobiologischer Mängel (erhöhter Gehalt an Enterobakterien und überhöhte Gesamtkeimzahl) als für den menschlichen Verzehr ungeeignet beurteilt. Der Preis bei den Sushi-Proben variierte stark: 100 Gramm Sushi kosteten im Test zwischen 1,89 und 3,60 Euro.

Die Stichproben wurden bei unterschiedlichen Anbietern in Linz und Umgebung gezogen und unter Einhaltung der Kühlkette in ein Labor zur sensorischen, mikrobiologischen und chemisch-physikalischen Analyse gebracht. Sechs Proben wurden als einwandfrei befunden. Das sei eine leichte Verbesserung im Vergleich zu den Ergebnissen der vergangenen zwei Jahre, so die AK.

Schwangeren nicht zu empfehlen

Die Arbeiterkammer rät, sich zu vergewissern, dass die Zubereitung von Sushi täglich frisch erfolgt. Produkte, die mitgenommen werden, sollten kühl transportiert und am selben Tag verzehrt werden. Kinder, ältere Menschen und Personen mit empfindlichem Magen wird geraten, auf den Genuss von Sushi und Maki zu verzichten. Für Schwangere gilt besonders zu beachten, dass roher Fisch - auch bei einwandfreier Verarbeitung - für das ungeborene Kind schädliche Keime enthalten kann.