Österreich

Unbekannte zündeten mit Ripperl-Grill fast Wald an

Unbekannte grillten in einem abgelegenen Waldstück bei St. Veit (Bezirk Lilienfeld) Ripperl, erst die Feuerwehr konnte einen Waldbrand verhindern.

Heute Redaktion
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Ein Lagerfeuer mitten im Laub...
Ein Lagerfeuer mitten im Laub...
Bild: FF St. Veit an der Gölsen

Obwohl in Niederösterreich seit Tagen die Waldbrandverordnung gilt und die Schlagzeilen über verheerende Brände aufgrund der Trockenheit wohl nur den wenigsten entgangen sind, machten sich bislang Unbekannte am Samstag zu Mittag in ein abgelegenes Waldstück bei St. Veit an der Gölsen auf, um dort im Wald zu grillen.

Im völlig vertrockneten Wald zündeten die Unbekannten ein Lagerfeuer und grillten inmitten von Laub Ripperl. Als zwei Wanderer vorbeikamen flüchteten sie dann offenbar einfach, ließen Ripperl, Brot und Tschick mit dem brennenden Lagerfeuer zurück.

Keine richtige Zufahrt

Die Wanderer versuchten mit Wasserflaschen das Lagerfeuer unter Kontrolle zu halten, alarmierten die Feuerwehr.

Mühsam mussten die Florianis aus St. Veit die gesamten Löschgeräte über den schmalen steilen Fußweg nach oben transportieren. Auch die Zufahrt bis zum Fußweg war nicht ungefährlich, da nur schmale Forstwege in diesem Bereich zur Verfügung stehen.

Mithilfe von Feuerlöschern und Schanzwerkzeugen konnte die Feuerwehr dann aber eine Katastrophe verhindern. Die Brandstelle wurden gelöscht und aufgegraben, um eine mögliche Brandentwicklung im Erdbereich auszuschließen. Nach rund zwei Stunden wurde durch den Einsatzleiter das endgültige Brandaus gegeben.

"Für uns als Feuerwehr ist das eine völlig rücksichtslose, dumme bzw. nicht beschreibbare Aktion, die Mensch, Tier und Forstgebiet unnötig gefährden! Sollte jemand auffällige Personen in diesem Bereich gesehen haben bitten wir unverzüglich mit der Polizeiinspektion St. Veit an der Gölsen Kontakt aufzunehmen", so der Einsatzleiter.