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Und plötzlich musste die ESC-Moderatorin improvisieren

Am Dienstag fand das erste Songcontest-Halbfinale in Rotterdam statt. Zehn Länder sicherten sich ein Ticket für die große Show am Samstag.

David Slomo
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Die Moderatorin war kurzzeitig überfordert.
Die Moderatorin war kurzzeitig überfordert.
Screenshot

Bei den Eröffnungsszenen, konnte man Augen und Ohren kaum trauen. Denn plötzlich waren wieder die vom ESC bekannten Fahnenwedler im Publikum zu sehen. Und der Jubel in der Halle kam nicht vom Band: Er war tatsächlich echt!

Gleich 3.500 Menschen hatten die Möglichkeit das erste Halbfinale des Songcontest live mitzuverfolgen. Allesamt natürlich vorher getestet. Und das Publikum bekam – wie es für das Event auch üblich ist – eine teilweise sehr kuriose Show zu sehen. 

Schon zu Beginn des Events hüpften Männer aus Litauen in gelben Anzügen auf der Bühne herum und eröffneten damit den ESC. Es folgte eine Russin in einem überdimensionalen Kleid, die dann kurze Zeit später aus diesem sprang, um über Frauenrechte zu rappen. Zudem gab es heuer sehr viele Engelsflügerl. 

Zu lange aufgebaut

Das Live-Publikum hatte aber nicht nur die Chance, die Perfomances zu sehen, sondern auch was vor und nach den Show-Einlagen passiert. Denn während das TV-Publikum eine Mats einer jeweiligen Nation zugespielt bekommt, müssen die Mitarbeiter in der Halle Höchstleistungen erbringen. Die Kulisse von einem Acts muss innerhalb von Sekunden verschwinden, die eines anderen muss auf die Bühne gebracht werden.

Normalerweise läuft das alles reibungslos ab, so dass man von zuhause aus nichts von den Arbeiten mitbekommt. Bei dem Beitrag aus Irland kam es dann aber, wie es kommen musste. Anstatt auf die Bühne, wurde auf eine Moderatorin geschalten, die kurzzeitig mit der Situation überfordert war. Sie erklärte, dass Lesley Roy, die irische Sängerin, noch nicht bereit sei. Um die Zeit zu überbrücken, machte sie Werbung für die ESC App und erinnerte daran, wie toll die Stimmung vor Ort wäre. Erst dann ging es mit der Performance los. Den Grund für die Aufbauarbeiten kann man im Video nachsehen.

Übrigens: Gelohnt hat sich der Aufwand für die Irin nicht. Sie schaffte es nicht ins Finale am Samstag. Die Mitarbeiter wird es freuen.