Oberösterreich

"Unendlich schwer" – rührender Abschied von Biss-Opfer

Herzzereißend: Nach der tödlichen Hunde-Attacke hat die Familie des Opfers eine Botschaft veröffentlicht. Auch zu den Tierhalterinnen gibt es Neues.

Oberösterreich Heute
Die Familie der getöteten 60-Jährigen trauert jetzt im Internet.
Die Familie der getöteten 60-Jährigen trauert jetzt im Internet.
fotokerschi.at, "Heute"

Fast eine Woche nach dem blutigen Angriff, bei dem eine 60-Jährige ums Leben gekommen ist, steckt Naarn (Bez. Perg) noch tief in der Schockstarre: Die Frau war joggen, als plötzlich der American Stafford auf sie zurannte und unzählige Male zubiss. Für die Schwerverletzte kam jede Hilfe zu spät, sie wurde bis zur Unkenntlichkeit entstellt.

Die Besitzerinnen mussten alle ihre Tiere abgeben – in Summe elf, darunter sieben Welpen. Kampfhund "Elmo", der die Läuferin angegriffen hatte, wurde eingeschläfert. Der Zwischenfall hat, wie jetzt bekanntwurde, noch weitere drastische Konsequenzen für die Halterinnen.

Halteverbot verhängt

"Die Hunde werden nie wieder nach Sebern (Ortsteil von Naarn; Anm.) zurückkehren", sagt Bürgermeister Martin Gaisberger (ÖVP) zur "Kronen Zeitung". Und weiter: Das betroffene Paar darf auf unbefristete Zeit keine Tiere mehr halten.

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    Auf diesem Feldweg im Ortsteil Sebern in Naarn im Mühlviertel kam es zu der Attacke.
    Auf diesem Feldweg im Ortsteil Sebern in Naarn im Mühlviertel kam es zu der Attacke.
    Mike Wolf

    "Unendlich schwer fällt uns der Abschied." Unterdessen sind im Internet emotionale Zeilen aufgetaucht: Die Hinterbliebenen der 60-Jährigen trauern um eine "geliebte" Frau und "liebevolle Mama". Das Wohl ihrer Lieben sei ihr stets ein großes Anliegen und Mittelpunkt ihres Lebens gewesen, heißt es in dem Partezettel.

    Messe für Todesopfer

    Die Familie lädt zum Gebet für die Tote und zu einem Gottesdienst. Zur Beisetzung der Urne werden verständlicherweise keine genauen Angaben gemacht. Sie finde "zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Familienkreis" statt.

    Neue Aufregung um Kampfhund

    Vor wenigen Tagen hat auch ein anderer Zwischenfall mit einem Kampfhund für Wirbel gesorgt: Die Mitarbeiterin eines Tierheimes wurde verletzt, schuld war aber nicht der Vierbeiner.

    Die Besitzer banden den Hund einfach vor dem Gebäude in Freistadt an und wollten wieder wegfahren. Die Frau versuchte, sie aufzuhalten. Dabei wurde sie aus dem Auto rausgetreten, sie klemmte sich die Hand ein und verletzte sich.

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      Wiener Linien / Manfred Helmer