Am frühen Morgen vom 13. Oktober 2025 ist es im Gemeindegebiet von Bad Ischl zu einem Verkehrsunfall gekommen, der zum Glück glimpflich ausgegangen ist. Eine 68-jährige Frau aus dem Bezirk Gmunden war mit ihrem Auto auf der B145 Richtung Ebensee unterwegs.
Im Bereich einer Baustelle wurde sie vom Gegenverkehr geblendet. Dadurch übersah sie ein Absperrgitter und fuhr mit dem Wagen direkt in die ausgehobene Baustellengrube. Die Lenkerin blieb bei dem Unfall unverletzt. Am Auto und an der Baustelle entstand allerdings erheblicher Sachschaden.
Blendung im Straßenverkehr ist kein Randproblem: Auch wenn offizielle Unfallstatistiken meist keine separate Kategorie für "Blendung durch Scheinwerfer" führen, weisen einzelne Daten auf das Risiko hin. So wurden 2023 allein 24 tödliche Unfälle auf Blendungen durch tiefstehende Sonne zurückgeführt. Parallel berichten Umfragen – etwa des ÖAMTC – dass rund ein Drittel der Autofahrer regelmäßig geblendet wird, fast die Hälfte zumindest gelegentlich.
Solche Blendereignisse können die Sicht schlagartig verschlechtern und damit Reaktionszeiten verlängern oder gefährliche Manöver erzwingen. In Summe entsteht so eine unsichtbare, aber real spürbare Unfallursache, die in jährlichen Statistiken oft untergeht, aber im Alltag zahlreiche Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer trifft.