Welt

Unfalldrama an Grenze! Auto-Inferno nach Staub-Sturm

Nicht nur Österreich litt am Samstag unter den heftigen Windböen: Über die Grenze in Ungarn ereignete sich ein Staub-Sturm mit verheerenden Folgen.

42 Autos kollidierten nach dem Sturm, 19 gerieten in Brand, ein Autofahrer kam ums Leben.
42 Autos kollidierten nach dem Sturm, 19 gerieten in Brand, ein Autofahrer kam ums Leben.
Ungarische Polizei

Direkt an der ungarischen Grenze zu Österreich kam es am Samstag zu einem verheerenden Unfall mit massenhaft beteiligten Autos. Auf der Autobahn M1 zwischen Budapest und Wien überrollte plötzlich eine Wolke aus Sand und Staub den Verkehr, was eine Massenkarambolage auslöste: Insgesamt 42 Autos fuhren wegen der schlechten Sicht aufeinander auf. 19 davon gerieten dabei sogar in Brand. 

Doch damit nicht genug: Die Polizei berichtete am späten Samstagabend von einem schrecklichen Fund – in einem der ausgebrannten Fahrzeuge wurde die Leiche eines 44-jährigen Mannes aufgefunden. Weitere 39 Personen, darunter zehn Kinder, mussten nach dem schlimmen Crash mit diversen Verletzungen in Krankenhäusern versorgt werden. 

Blaulicht wohin das Auge reicht

Neben der bereits aufgefundenen Leiche schweben laut Angaben der ungarischen Polizei zwei weitere Menschen in Lebensgefahr. Zwölf Personen haben demnach schwere Verletzungen davongetragen, während 25 weitere leicht verletzt wurden – bei den Verletzungen handelt es sich vor allem um Brandwunden unterschiedlichen Grades. 

Auch in Fahrtrichtung Budapest hatte der Staub-Sturm einen Unfall zur Folge: Zwei Fahrzeuge kollidierten, was zu einer Totalsperre der M1 führte. Insgesamt standen bei dem Groß-Unfall 16 Rettungswägen, vier Hubschrauber und 70 Feuerwehrleute aus sieben verschiedenen Städten im Einsatz. 

Wind erreichte 117 km/h

Ähnlich wie in Österreich, wo es am Samstag über das Land verteilt immer wieder zu Schäden und traurigen Zwischenfällen kam, ist der schwere Auffahrunfall in der Nähe des Dorfes Herceghalom bei Nickelsdorf auf heftige Windböen zurückzuführen. Laut Angaben des Landeswetterdienstes erreichte er Spitzen von bis zu 117 km/h. Durch aufgewirbelten Sand und Staub kam es bei Kilometer 30 für etliche Fahrzeuge zu stark eingeschränkter Sicht.

Der Sprecher des Autobahnbetreibers, László Szimicsku, hat eine Erklärung für den verhängnisvollen Sturm parat: In den Tagen vor dem Unfall seien die angrenzenden Felder bearbeitet worden. Der aufgelockerte Boden begünstigte in weiterer Folge das Aufwirbeln des Staubs auf einen 20 Meter breiten Streifen der Fahrbahn. 

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