Politik

Unfälle: Drohnen als Lebensretter

Heute Redaktion
Teilen
Gezielte Hilfe für Polizei und Rettung.
Gezielte Hilfe für Polizei und Rettung.
Bild: Dolphin Technologies

Erste Tests waren erfolgreich: Der Wiener Telematik-Spezialist Dolphin will in Österreich Kamera-Drohnen zu Verkehrsunfällen schicken, um Rettung und Polizei gezielte Hilfe zu ermöglichen.

Seit 2018 müssen in der EU neu typisierte Pkw mit dem automatischen Notrufsystem eCall ausgestattet sein. Was dieses aber nicht wissen kann, wenn Lenker auf Rückfragen nicht reagieren:

Wie sieht's am Unfallort genau aus? Wird nur der Abschleppwagen benötigt – oder geht es Insassen derart schlecht, dass auch ein Notarzt anrücken muss? Von Drohnen gefunkte LiveBilder sollen das ändern.

Start Ende 2020?

Dazu will Dolphin entlang der wichtigsten Strecken etwa auf Dächern von Tankstellen und Raststätten 400 bis 1.000 Drohnen stationieren. Die erhalten auf Knopfdruck aus der Zentrale die Koordinaten und fliegen autonom den Unfallschauplatz an. Dank Netzdichte soll das nur zwei bis drei Minuten dauern.

Was noch fehlt: die Klärung rechtlicher Fragen. Ende 2020 könnte aber laut Dolphin-Boss Harald Trautsch ein Pilot mit 20 bis 30 Drohnen starten. Gesamtkosten, falls das Projekt komplett umgesetzt wird: drei bis vier Mio. € (red)

;