Oberösterreich

Unfassbar – niemand borgte Wanderer in Bergnot Handy

Eine unglaubliche Geschichte aus den Bergen in OÖ: Ein 79-Jähriger geriet in Bergnot, aber niemand wollte ihm ein Handy für den Notruf borgen.

Peter Reidinger
Der Pensionist wurde schließlich vom Helikopter Libelle gerettet.
Der Pensionist wurde schließlich vom Helikopter Libelle gerettet.
Polizei OÖ

Das Ganze ist laut Behörden am Montag passiert. Da ging ein 79-jähriger Pensionist aus Edt bei Lambach (Bez. Wels-Land) am Gosaukamm wandern. Zuvor ist der Mann mit seiner Frau (76) mit der Gosaukamm-Bahn auf den Berg gefahren. Der Pensionist wollte dann alleine noch eine kleine Wanderung unternehmen und den Ausblick vom Törleck genießen. Bei der Gablonzerhütte in der Nähe wollte er sich dann laut "OÖN" mit seiner Frau treffen. 

Der Mann wanderte zum Einstieg des Donnerkogel-Klettersteigs, verlor dort dann aber dann die Orientierung. Weil ihr Mann zwei Stunden lang nicht beim vereinbarten Treffpunkt erschien, verständigte die Frau die Bergrettung. Die Polizei schickte den Hubschrauber Libelle in die Luft, die Bergrettung schickte Helfer der Ortsstellen Gosau und Annaberg. 

Was sich in den beiden Stunden abgespielt hat, sorgt für Kopfschütteln. Laut Polizei hatte der 79-Jährige nämlich sein eigenes Handy nicht mit, er kennt aber die Nummer seiner Frau auswendig.

Als er durch die Berge irrte, traf er mehrere Wanderer und fragte, ob ihm jemand ein Handy für den kurzen Notanruf borgen könnte. Doch der erste meinte, er habe ein neues Handy und wolle das nicht herborgen. Zwei weitere ignorierten die Bitten einfach, zwei weitere gaben zu verstehen, dass sie kein Deutsch können.

Erst als ein Förster auf den Mann aufmerksam wurde, konnte dieser dann die Bergrettung verständigen. Diese sagte dann die Suche ab, der Mann überstand den Zwischenfall unterkühlt aber sonst unverletzt.

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