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"Unfassbar!" Ried-Coach geht auf den Video-Referee los

Die Talfahrt der Rieder geht weiter. Bei der Wiener Austria kassierten die Innviertler eine 1:4-Abfuhr. Coach Christian Heinle haderte mit der Pleite. 

Heute Redaktion
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Ried-Coach Christian Heinle schäumte nach Entscheidungen des Video-Referees.
Ried-Coach Christian Heinle schäumte nach Entscheidungen des Video-Referees.
Gepa

Denn der Trainer der "Wikinger" sah sich gleich bei mehreren Entscheidungen des Schiedsrichter-Gespanns rund um Referee Daniel Pfister benachteiligt. 

Foul-Reklamation vor 2:1

"Wir waren ganz klar überlegen, haben aus dem Spiel gefährliche Chancen herausgespielt", lobte der Ried-Coach, der den weiterhin im Krankenstand befindlichen Andreas Heraf ersetzte, das Auftreten in der ersten Halbzeit. Gleichzeitig sei das Spiel dann durch die Entscheidungen des Video-Referees gekippt. 

Konkret sprach Heinle eine Szene unmittelbar vor dem 2:1 der Wiener durch Marco Djuricin in der 17. Minute an. Leonardo Ivkic setzte sich robust gegen Murat Satin durch flankte dann auf den violetten Stürmer, der einköpfte. "Für mich war da ein ganz klarer Kontakt am Fuß", schüttelte Heinle den Kopf, fügte aber an: "Wir müssen danach aber auch rausattackieren." 

Hand vor drittem Tor?

Gravierender sah der Ried-Coach allerdings den vorentscheidenden Treffer zum 3:1 durch Can Keles. In der Entstehung hatte Manfred Fischer den Ball an den Arm bekommen. "Jeder sieht, dass das ein klares Handspiel war. Danach haben wir probiert, offensiver zu sein. So strukturiert sind wir aber noch nicht", machte Heinle die Schiedsrichter-Entscheidung für die Pleite verantwortlich. 

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    Nachdem die Wiener Austria auf den letzten Drücker doch noch die Lizenz für die Saison 20121/22 erhalten hatte, stellen sich die "Veilchen" neu auf. Die Saison 2021/22 in Bildern.
    Nachdem die Wiener Austria auf den letzten Drücker doch noch die Lizenz für die Saison 20121/22 erhalten hatte, stellen sich die "Veilchen" neu auf. Die Saison 2021/22 in Bildern.
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    Und fand danach besonders harte Worte für den Video-Referee. "Es ist unfassbar, wozu wir da irgendwen irgendwo in einem Keller sitzen haben. Mit dieser Anzahl an Entscheidungen heute, das summiert sich. Eigentlich bin ich ein bisschen sprachlos", erklärte der Ried-Coach, führte auch ein Foul von Matthias Braunöder an Satin an. Der Austria-Spieler war dabei in der 19. Minute mit Gelb gut bedient. 

    Heinle fühlte sich jedenfalls um die Früchte der Trainingswoche gebracht. "Du arbeitest eine ganze Woche, schaust, dass wir uns verbessern. Und dann musst du mit solchen Entscheidungen leben. Das tut richtig weh", schloss der Ried-Coach. Die Innviertler kassierten in den letzten vier Speilen drei Niederlagen, holten nur einen Punkt und rutschten auf Rang sechs ab.