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Sonnenmilch-Chemikalien gelangen ins Blut

Heute Redaktion
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Sonnenmilch soll uns vor Hautschäden schützen. Jetzt haben US-Forscher aber festgestellt, dass verwendete Chemikalien bis in den Blutkreislauf gelangen.

Ist Sonnenmilch gefährlich? Nein, würden die meisten Menschen wohl antworten. Neue Erkenntnisse haben us-amerikanische Forscher nun allerdings dazu veranlasst, dieser Frage auf den Grund zu gehen. Sie haben festgestellt, dass Chemikalien in der Sonnenmilch auch in den Blutkreislauf gelangen können.

Chemikalien in Blut und Urin nachgewiesen

24 Probanden mussten an vier aufeinanderfolgenden Tagen jeweils viermal verschiedene Sonnenschutz-Produkte auftragen. Nach Ablauf dieser Phase gaben sie drei Tage lang eine Urin- sowie eine Blutprobe ab.

In allen Proben konnten vier Chemikalien festgestellt werden, die als UV-Filter fungieren. Bei den Stoffen handelt es sich um Avobenzon, Oxybenzon, Octocrylen und Ecamsul. Die Konzentration dieser nachgewiesenen Stoffe in Harn und Blut war so hoch, dass nun weiter Untersuchungen veranlasst wurden.

Derzeit könne man nicht ausschließen, dass keine gesundheitliche Auswirkungen gebe, sagte Dr. David Leffell, Dermatologe aus Yale gegenüber CNN. Wer kein Risiko eingehen will, sollte auf Sonnencremes mit physikalischen UV-Filtern zurückgreifen.



(mr)