Politik

Ungeimpfte sollen nun fixen Impftermin und -ort kriegen

Mit einem neuen Vorschlag lässt SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner am Montag aufhorchen. Ungeimpfte sollen fixe Impftermine und -orte bekommen. 

Rene Findenig
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Die Spritze ist schon vorbereitet: Impfskeptiker sollen einen fixen Impftermin und -ort bekommen.
Die Spritze ist schon vorbereitet: Impfskeptiker sollen einen fixen Impftermin und -ort bekommen.
REUTERS

"Unausweichlich" sei gewesen, dass die Bundesregierung nun harte Maßnahmen aufgrund der Corona-Situation im Land verhängt, sagte SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner am Montag im Ö1-"Mittagsjournal". Unverständlich sei für sie aber, warum man den Impfansturm am Wochenende nicht vorhergesehen hatte und warum die Bundesländer darauf nicht vorbereitet waren. Das müsse sich ändern, denn ohne 80 Prozent Durchimpfungsrate werde es kein Pandemie-Ende geben.

In Sachen Impfung und dem "Fleckerlteppich im Pandemie-Management" in Österreich ließ die rote Parteichefin mit einem neuen Vorschlag aufhorchen: Ungeimpfte beziehungsweise "Zögerliche" solle man mit einem persönlichen, fixen Impftermin und -ort kontaktieren, damit die Impfbereitschaft deutlich erhöht werde. Ungeimpfte müssten dann nur noch zur angegebenen Zeit am Impfort erscheinen und sich um nichts Organisatorisches kümmern.

Maßnahmen abseits von Lockdown benötigt

Außerdem solle es eine "nationale Impfwoche" geben, sowohl parteiübergreifend als auch bundesweit. Und: Die SPÖ-Chefin begrüßt, dass auch das Innenministerium die Zügel bei den Corona-Kontrollen anzieht, denn ohne Kontrolle seien Maßnahmen "zahnlos". Für Rendi-Wagner brauche es nun aber auch Überlegungen für Maßnahmen abseits eines Lockdowns – einerseits, um einen solchen zu verhindern, andererseits um die Corona-Situation wieder unter Kontrolle zu bekommen.

Genesen oder geimpft – ohne diese Nachweise geht nichts mehr. In der Nacht auf Montag hat das Gesundheitsministerium die neuen Corona-Regeln veröffentlicht. In der Gastronomie, im Kulturbereich, bei Sportveranstaltungen, in Pflegeheimen und sogar beim Friseur gilt für alle Kunden und Besucher die 2G-Regel.

Wer weder geimpft noch genesen ist, muss jetzt draußen bleiben. Am Arbeitsplatz bleibt (auch im Handel) die 3G-Regel bestehen. Überall, wo kein 2G-Nachweis nötig ist, gilt wieder FFP2-Pflicht.

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