Coronavirus

Ungeimpfter Lehrer steckt zwölf seiner Schüler an

Er dachte zuerst, die Symptome kämen von einer Allergie. Im Unterricht des Lehrers steckten sich 12 Schüler an, 26 erkrankten aufgrund des Ausbruchs.

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Eine Studie geht davon aus, dass ein Lehrer 12 seiner Schüler und Schülerinnen mit Corona infiziert hatte. Aus demselben Ausbruch könnten sich insgesamt 26 Kinder angesteckt haben.
Eine Studie geht davon aus, dass ein Lehrer 12 seiner Schüler und Schülerinnen mit Corona infiziert hatte. Aus demselben Ausbruch könnten sich insgesamt 26 Kinder angesteckt haben.
Reuters

Ein ungeimpfter Grundschullehrer im US-Bundesstaat Kalifornien hat einer Studie zufolge mindestens zwölf seiner Schüler und Schülerinnen mit dem Coronavirus angesteckt. Die am Freitag veröffentlichte Untersuchung der US-Gesundheitsbehörde CDC führt insgesamt mindestens 26 Infektionsfälle auf den Lehrer zurück. Betroffen waren auch Schüler und Schülerinnen eines anderen Jahrgangs, Geschwister und Eltern.

Der Vorfall trug sich im nahe San Francisco gelegenen Landkreis Marin County zu. Der Lehrer hatte ab dem 19. Mai Symptome einer Corona-Infektion, glaubte aber zunächst an eine Allergie. Er ließ sich deswegen erst zwei Tage später testen und arbeitete so lange weiter. "In dieser Zeit las der Lehrer der Klasse manchmal ohne Maske laut vor, obwohl die Schule das Maskentragen in Innenräumen vorschreibt", heißt es in der Studie.

Infektion verbreitete sich über Klassen

Dabei steckte er zahlreiche Schüler und Schülerinnen, die unter zwölf Jahre und deswegen ungeimpft waren, mit der Delta-Variante des Coronavirus an. Von den 24 Schülern und Schülerinnen der Klasse wurden 22 getestet, bei zwölf von ihnen fiel der Test positiv aus. In den ersten beiden Stuhlreihen traf es acht von zehn Schülern und Schülerinnen, in den hinteren drei Stuhlreihen vier von 14 Schülern und Schülerinnen.

In einem anderen Jahrgang wurden sechs Schüler und Schülerinnen positiv getestet, vermutlich, weil die Schüler und Schülerinnen untereinander Kontakt hatten, außerdem acht Geschwister und Eltern. Die Forscher und Forscherinnen stellten über Sequenzierung fest, dass es sich in allen Fällen um denselben Ausbruch handelte. Vermutlich gab es noch mehr Ansteckungen, die nicht registriert wurden. Keiner der Infizierten musste im Krankenhaus behandelt werden.

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