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Ungeimpfter Unternehmer: "Manche nennen mich verrückt"

Mit einer Initiative wehren sich Promis gegen die Impfpflicht. Auch "Waldviertler"-Chef Heini Staudinger ist dabei. "Heute" erklärt er warum.

Amra Duric
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Im Gespräch mit <em>"Heute"</em> verurteilt Schuhproduzent Heini Staudinger die Impfpflicht. "Dass alle gezwungen werden, ist eine schlimme Entwicklung."
Im Gespräch mit "Heute" verurteilt Schuhproduzent Heini Staudinger die Impfpflicht. "Dass alle gezwungen werden, ist eine schlimme Entwicklung."
Bild: picturedesk.com

Mit der Initiative "zukunft-jetzt.at" fordern Prominente wie Nina Proll, Felix Gottwald oder Gery Seidl von der Regierung, "die Diskriminierung der Andersdenker zu beenden." Einer dieser "Andersdenker" ist auch der bekannte Unternehmer Heini Staudinger (GEA Waldviertler). Der Schuhproduzent ist einer der rund 12.000 Unterstützer der Initiative und hat deswegen bereits eine Welle der Empörung in den sozialen Medien ausgelöst. "Ein Teil der Leute sagt, sie finden es super, ein anderer Teil sagt, ich bin verrückt und sie wollen nicht mehr bei mir einkaufen", erzählt Staudinger im Gespräch mit "Heute".

"Ich war bei vielen Demos"

Trotz der lauten Kritik will der Niederösterreicher aber nicht auf leisen Sohlen gehen. "Ich habe das richtig kränkend und eine Beleidigung gefunden, dass Impfkritiker als Rechtsradikale oder Verschwörungstheoretiker abgestempelt werden. Ich war bei vielen Demos und habe dort keinen einzigen Rechtsradikalen gesehen", so Staudinger. Laut dem 68-Jährigen sei es offenkundig, dass in der Impfgeschichte nicht alle die selbe Meinung haben. "Die, die sich impfen lassen wollen, sollen sich impfen lassen. Dass aber alle gezwungen werden, ist eine schlimme Entwicklung."

"Ich habe das richtig kränkend und eine Beleidigung gefunden, dass Impfkritiker als Rechtsradikale oder Verschwörungstheoretiker abgestempelt werden. Ich war bei vielen Demos und habe dort keinen einzigen Rechtsradikalen gesehen."

Durch die bevorstehende Impfpflicht und die laut Staudinger damit verbundene "Angst und Spaltung der Gesellschaft", würde man weitere Gesundheitsprobleme wie "Depressionen und Einsamkeit" in Kauf nehmen. "Besonders bei den jungen Menschen." Ebenfalls schlimm, findet Staudinger die Entwicklung des Kaufverhaltens durch die 2G-Maßnahmen. "Der große Sieger ist hier Amazon. Es gibt in Österreich nur noch fünf Schuherzeuger. Diese erzeugen nur ein Prozent der Schuhe in Österreich. Wir haben durch die Pandemie bei den Schuhen in den Jahren 2020 und 2021 jeweils 15 Prozent Umsatz verloren. Dafür haben wir aber im Möbelsegment einen Rekordumsatz gemacht."

Ein weiteres Projekt, für das der "Waldviertler"-Chef brennt, hat sich zufällig in der Pandemie entwickelt. "Es hat ein Kunde aus Vorarlberg angerufen, der Schuhe kaufen wollte, obwohl er keine braucht. Er fragte, ob er fünf Paare kaufen könne, die wir dann an die Gruft in Wien schicken. Mittlerweile haben 4.594 Kunden 654.974 Euro gespendet. Damit konnten wir bis jetzt 10.165 Paar Schuhe verschenken. Diese gingen unter anderem nach Lesbos, Syrien, Bosnien, aber auch an heimische Hilfsorganisationen."

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