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Uni Wien führt drittes Geschlecht ein

Künftig gibt es bei der Universität Wien eine strengere Regulierung beim textlichen Ausdruck sowie ein drittes Geschlecht als Wahlmöglichkeit.

Heute Redaktion
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Bild: iStock

Wer sich bei der Uni Wien einschreibt, kann fortan zwischen drei Optionen bei der Wahl des Geschlechts entscheiden. Zu statistischen Erhebungen tritt ab 1. Jänner 2020 eine Neuregelung in Kraft.

"M" kann ab dann für männlich gewählt werden, "W" für weiblich und "X" für divers beziehungsweise alle anderen Bezeichnungen meinend, die nicht in erstere Kategorien fallen. Hintergrund der neuen Bestimmung ist ein Urteil des Verfassungsgerichtshofs (VfGH) aus dem Vorjahr.

Sprachliche Gleichstellung

Darauf aufbauend tritt auch eine neue Leitlinie zum geschlechterinklusiven Sprachgebrauch in Kraft. Gleichstellung solle fortan sprachlich zum Ausdruck gebracht werden

Dabei steht einem als Student frei, ob man bei der Erstellung von akademischen Arbeiten die Schreibung mit empfohlenem Gender-Stern wählt oder eine Option mit Unterstrich.

Es reiche jedoch nicht mehr aus, diese Formen nur am Anfang oder Ende eines Texts zu verwenden. Ebenfalls unzureichend sei die Anrede "Leserinnen und Leser sowie Formulierungen mit Binnen-i". Bei den akademischen Graden bleiben die Wahlmöglichkeiten in männlich und weiblich unterteilt. Websites und Dokumente werden sukzessive angepasst.

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