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Unister Holding und Urlaubstours stellen Insolvenzan...

Heute Redaktion
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Bild: Unister

Die deutsche Unister Holding und das Tochterunternehmen Urlaubstours haben Insolvenz angemeldet. Die Unister Group betreibt außerdem Vermittlungsportale wie "Ab-in-den-Urlaub.de" und "Flüge.de", die jedoch davon nicht betroffen sind. Erst am Donnerstag war der Leipziger Internet-Millionär Unister-Chef Thomas Wagner mit einem Flugzeug tödlich verunglückt.

Die deutsche Unister Holding und das Tochterunternehmen Urlaubstours haben Insolvenz angemeldet. Die Unister Group betreibt außerdem Vermittlungsportale wie "Ab-in-den-Urlaub.de" und "Flüge.de", die jedoch davon nicht betroffen sind. Erst am Donnerstag war der Leipziger Internet-Millionär  mit einem Flugzeug tödlich verunglückt.

Am Montag hatte bereits die Unister Holding GmbH Insolvenz angemeldet, nun ist auch die Urlaubstours GmbH betroffen. Rechtsanwalt Lucas F. Flöther wurde in beiden Fällen zum Insolvenzverwalter bestimmt.

Flöther bemühe sich um eine Perspektive für die Unternehmensgruppe. "Unser Ziel ist es, eine Zukunftslösung zu finden – idealerweise für die gesamte Gruppe. Aber auch mehrere Teillösungen sind denkbar", sagte der Insolvenzverwalter. Durch die vorläufige Insolvenz bleibe die finanzielle Sicherheit und Handlungsfähigkeit des Unternehmens gewahrt. Löhne und Gehälter der Mitarbeiter sind über das Insolvenzgeld gesichert.

Gebuchte Reisen werden durchgeführt

Urlaubstours nimmt vorerst keine Buchungen mehr an. Bereits gebuchte Reisen werden in Zusammenarbeit mit dem Kundengeldabsicherer Generali Versicherung AG durchgeführt.

Urlaubstours ist der einzige Reiseveranstalter der Unternehmensgruppe. Die ausschließlich auf Vermittlungsleistungen beschränkten Portale wie etwa "Ab-In-Den-Urlaub.de" sind hingegen nicht von der Insolvenz betroffen und bieten weiterhin ohne Einschränkungen ihre Dienste an. Das heißt, Kunden gehen kein direktes Vertragsverhältnis mit dem Reisevermittler ein, so dass für die Nutzung keinerlei Risiko für Verbraucher besteht.

Bargeld an Absturzstelle gefunden

Nach dem Absturz des Firmengründers in Slowenien haben die Behörden an der Absturzstelle rund 10.000 Schweizer Franken (9200 Euro) entdeckt. Zuvor hatte es Gerüchte um einen Geldkoffer mit mehreren Millionen Euro an Bord gegeben.
Unister wurde 2002 in Leipzig gegründet. Der Konzern beschäftigt aktuell rund 1.100 Mitarbeiter. Die Unister Holding GmbH entwickelt und betreibt namhafte Internetportale mit vorrangig deutschsprachigen Domains. Das Leistungsspektrum reicht von Informations- über Ratgeberseiten, bis hin zu Buchungsportalen für Hotels, Reisen und anderen Dienstleistungen.