Wien

UNO-City muss um 330 Millionen Euro saniert werden

43 Jahre haben die drei Bürotürme in Wien-Donaustadt auf dem Buckel. Nun wird eine Generalsanierung nötig. Die Kosten tragen Bund und UNO 50:50.

Claus Kramsl
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Nach über 40 Jahren ist die UNO-City in Wien-Donaustadt dringen sanierungsbedürftig.
Nach über 40 Jahren ist die UNO-City in Wien-Donaustadt dringen sanierungsbedürftig.
Daniel Kalker / dpa / picturedesk.com

Das Vienna International Centre (VIC), auch als UNO-City bekannt, ist neben New York, Genf und Nairobi einer von vier Hauptsitzen der Vereinten Nationen. Es wurde von 1973 bis 1979 von der Republik Österreich und der Stadt Wien nach den Plänen des österreichischen Architekten Johann Staber errichtet. 5.000 Menschen aus der ganzen Welt arbeiten hier bei der Wagramer Straße in Wien-Donaustadt für große internationalen Organisationen.

Unter diesen 5.000 Menschen ist auch Anneliese Heber, die hier von Beginn an ihren Arbeitsplatz hat.

Nun steht die dringende Generalsanierung der in die Jahre gekommenen UNO-City an, die sich im Eigentum der Republik Österreich befindet. Denn die drei Hochhäuser entsprechen nicht mehr den bau- und feuerpolizeilichen Vorschriften, meldet ORF.at. Bei Wasserleitungen, Stiegengeländern und Sanitärräumen bestehe Handlungsbedarf. 

Im ersten Schritt werden 30 Millionen Euro investiert

Jahrelang wurde verhandelt, jetzt kommt Bewegung rein: "Österreich wird als Sitzstaat die Kosten von rund 30 Millionen für dringend notwendige Erneuerungen im Vienna International Centre tragen. Damit kann nun die erste Phase der Sanierung und Modernisierung der UNO City vorbereitet werden, die einige Jahre in Anspruch nehmen wird", heißt es in einer Aussendung des Außenministeriums.

Doch das ist erst der Anfang: Die weiteren Sanierungsmaßnahmen werden mit weiteren rund 300 Millionen Euro zu Buche schlagen. Dabei gehe es um die Modernisierung von Büros, Sanitärräumen und neue Konferenzsäle. Aktuell werde gerade erhoben, was alles zu tun sei, heißt es. Über die Aufteilung der Kosten habe sich die Republik bereits mit der UNO-City geeinigt. Man werde sich die Ausgaben 50:50 teilen.

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