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UNO gesteht Mitschuld an Cholera in Haiti

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Die Vereinten Nationen (UNO) haben eine mögliche Mitschuld an einem Cholera-Ausbruch in Haiti eingeräumt. 2010 starben mehr als 8.500 Menschen in dem karibischen Inselstaat. Und das nur neun Monate nach dem verheerenden Erdbeben, das 316.000 Tote forderte.

Die Vereinten Nationen (UNO) haben eine mögliche Mitschuld an einem -Ausbruch in Haiti eingeräumt. 2010 starben mehr als 8.500 Menschen in dem karibischen Inselstaat. Und das nur neun Monate nach dem verheerenden Erdbeben, das 316.000 Tote forderte.

"Im Verlauf des vergangenen Jahres sind die Vereinten Nationen zu der Überzeugung gekommen, dass sie mehr tun müssen im Hinblick auf ihre eigene Beteiligung an dem Ausbruch und dem Leid der Betroffenen", so UNO-Sprecher Farhan Haq am Donnerstag in New York.

So hört es sich an, wenn die UNO ihre Mitschuld an einem Cholera-Ausbruch in Haiti einräumt. In den kommenden zwei Monaten soll ein Aktionsplan folgen.
Klagen von Opfern

Der UNO wird schon länger Mitschuld vorgeworfen, bisher wies die Organisation jegliche Vorwürfe zurück. Wissenschaftler und Menschenrechtsaktivisten meinen schon seit längerem, dass UNO-Mitarbeiter aus Nepal die Krankheit eingeschleppt haben.

Viele Opfer klagen die UNO nun auf Schadenersatz. Die UNO sieht diese Klagen nach wie vor als unzulässig an.