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Erdogan-Kritik: Schlägerei im türkischen Parlament

Spezialkräfte an der Grenze zu Griechenland sollen dafür sorgen, dass Migranten nicht in die Türkei zurückkehren können.

Heute Redaktion
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Seitdem die Türkei ihre Grenzposten zur EU geöffnet hat, befinden sich mehr als 10.000 Flüchtlinge im Niemandsland vor den verschlossenen Toren Griechenlands.

Türkische Spezialkräfte zur Grenzsicherung eingesetzt

Damit die Migranten nicht zurück in die Türkei strömen, wurden jetzt 1.000 Polizisten zur Grenze geschickt. Sie sollen "verhindern", dass die griechische Regierung die Menschenmassen "zurückdrängt", sagte Innenminister Süleyman Soylu bei einem Besuch der Region. Bei den Polizisten handle es sich um voll ausgerüstete Spezialkräfte.

Vorschläge für Migrantenverteilung

Bisher hält die griechische Regierung mit Unterstützung der EU dem Ansturm stand. Luxemburg hat unterdessen vorgeschlagen, jedes EU-Land solle pro halber Million Einwohner zehn unbegleitete Minderjährige von den griechischen Inseln holen, wo 20.000 Migranten in Lagern sitzen.

Die deutschen Grüne forderten in einem Antrag im Bundestag, 5.000 schutzbedürftige Migranten aufzunehmen, was von der Regierung abgelehnt wurde.

Schlägerei im türkischen Parlament

Ein türkischer Oppositionspolitiker kritisierte bei einer Pressekonferenz Präsident Recep Tayyip Erdogan wegen des Militäreinsatzs in Syrien unter anderem als "Verräter", der "ehrlos" sei. Als Engin Özkoc danach ins Parlament zurückkehrte, gingen plötzlich mehrere Abgeordnete von Erdogans Partei auf ihn los, es kam zu einer Prügelei mit zahlreichen Politikern.

Das Resultat: fünf Verletzte und eine Klage Erdogans.

Der Staatschef will von Engin umgerechnet 150.000 Euro Entschädigung für dessen "maßlose und unqualifizierte" Äußerungen. Außerdem wird nun wegen Beleidigung des Präsidenten ermittelt.

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