Politik

Unser Bundesheer beschützt Donald Trump

Donald Trump ist sicher – zumindest beim Weltwirtschaftstreffen in Davos (Schweiz). Unser Bundesheer schützt den US-Präsidenten.

Heute Redaktion
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Beim Weltwirtschaftstreffen in Davos versammeln sich zwischen 23. und 26. Jänner die wichtigsten Manager und Politiker der Welt zum Plausch über die großen Themen der Welt – und zum Skifahren. Davos ist eine Mischung aus Klassentreffen und Luxusurlaub. Stargast heuer ist Donald Trump, der umstrittene US-Präsident.

Bundesheer macht keinen Unterschied bei Gästen

Der 71-jährige Trump kann sich in Davos durchaus sicher fühlen. Denn das Bundesheer passt auf den Präsidenten auf. Die gesamte Luftwaffe Österreichs ist im Einsatz, um den Luftraum im Rahmen einer Übung zu sichern. Und klarerweise geht es nicht nur um Trump, auch andere hochkarätige Gäste werden bewacht. "Wir machen da aber keinen Unterschied: Das Bundesheer schützt natürlich nicht nur Donald Trump, sondern auch alle anderen Gäste in Davos", erklärt Bundesheersprecher Oberst Michael Bauer gegenüber „Heute".

Alle Maschinen im Einsatz

"Im Prinzip sind alle Maschinen, die wir haben, im Einsatz", sagt Bauer. Das seien insgesamt 22 Luftfahrzeuge. Zu den 12 Flächenflugzeugen wie Eurofighter, Porter Pilatus und Saab kommen noch 10 Hubschrauber.

Gegen Paragleiter würden Hubschrauber eingesetzt. Gegen langsam fliegende Maschinen kommen die Porter Pilatus PC-7 und gegen größere Flugzeuge die Eurofighter zum Einsatz, sagt Bauer. Auch insgesamt 1.100 Soldaten sind beteiligt. Das Bundesheer übernimmt die Radarüberwachung, was in den engen Alpentälern schwierig sei. Deshalb werden in Tirol und Vorarlberg mobile Radarstationen aufgestellt. Alle Aufgaben würden aber "zu 100 Prozent erfüllt", verspricht Oberst Bauer.

Die Luftraumverletzungen

Erfahrungsgemäß kommt es in Davos häufig zu Luftraumverletzungen, wie das Schweizer Bundesamt für Zivilluftfahrt belegt: 2017 drang ein Flugzeug in die Sperrzone über Davos ein, 2016 wurden zwei Luftraumverstöße verzeichnet, 2015 hielten sich Journalisten nicht an das Drohnenverbot. Sie fassten dafür 200 Franken Geldstrafe aus.

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Auch der österreichische Teil des Flugbeschränkungsgebiets wurde im Vorjahr vier Mal verletzt. Drei kleine Passagierflugzeuge mussten gleich am ersten Tag der Operation im Raum Bregenzer Wald und Ischgl abgefangen werden. Beim vierten Fall handelte es sich um einen Heißluftballon, der im Raum Feldkirchen kurzzeitig in den verbotenen Luftraum einfuhr. Grund der Luftraumverletzungen war immer Unachtsamkeit der Piloten. Sie wurden nach der Überprüfung durch das Bundesheer angezeigt.

Das Problem Cheeseburger

Ein Problem gibt es in der Schweiz allerdings: Trump hat permanent Angst vergiftet zu werden. Deshalb isst er am liebsten Cheeseburger von McDonalds. Doch die Burgerkette ist in Davos nicht mehr vertreten. Der nächste große McDonalds liegt im Autobahnzentrum Fuchsberg am Zürichsee, runde 100 km von Davos entfernt. So lange bleiben die Burger nicht warm. Mögliche Alternative: Trump lässt sich seine Laberl aus Zürich einfliegen.

Video: "Heute" im Bundesheer-Helikopter nach Enns:

(GP)