Unstimmigkeiten im Jahresbericht zwischen den Kapitalausgaben und dem Wert der gekauften Sachanlagen sind keine Seltenheit. Bei Tesla fehlen laut der "Financial Times" (FT) aber gleich ganze 1,4 Milliarden US-Dollar. Dies sei selbst für Tesla außergewöhnlich.
So gab Tesla im dritten und vierten Quartal 6,3 Milliarden Dollar für "Käufe von Sachanlagen ohne Finanzierungsleasing" aus – die FT fand allerdings nur einen Gegenwert von 4,9 Milliarden Dollar. Gemäß der Zeitung sei eine solch große Lücke eine "Red Flag" – ein Warnzeichen.
Wie die FT weiter schreibt, lasse sich die Lücke kaum durch Wechselkurse oder Transaktionsgebühren erklären – die im Normalfall zu solchen Differenzen in der Bilanz führen können. Ebenfalls auffällig sei, dass der Konzern letztes Jahr zwar 37 Milliarden Cash angesammelt, aber trotzdem sechs Milliarden neue Schulden aufgenommen hat.
Es sei möglich, dass die fehlenden Milliarden im nächsten Quartal auftauchen würden. "Sollte dies nicht der Fall sein, stellt sich die Frage, was Tesla mit seinen Barmitteln macht und wo das Geld aufbewahrt wird."