Österreich

Unternehmer bietet AMS-Stammkunden Job an

Heute Redaktion
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Nach dem "Heute"-Bericht über einen Job-Verweigerer und AMS-Stammkunden ("Wer 38 Stunden arbeitet, ist blöd") empörten sich Hunderte User auf Facebook, per Mail und Kommentaren über den 29-jährigen Österreicher. Ein Leser rief in der Redaktion an und ließ seinem Ärger freien Lauf. Dazu bot er dem Mann einen Job in seinem Unternehmen an.

Nach dem "Heute"-Bericht über einen J ("Wer 38 Stunden arbeitet, ist blöd") empörten sich Hunderte User auf Facebook, per Mail und Kommentaren über den 29-jährigen Österreicher. Ein Leser rief in der Redaktion an und ließ seinem Ärger freien Lauf. Dazu bot er dem Mann einen Job in seinem Unternehmen an.

"Der Typ soll hackeln, wie jeder Andere auch. Der ist jung und kräftig genug", ärgert sich Gerhard Petrides (57) über jenen Arbeitsverweigerer, der sich am Mittwoch gegenüber "Heute" als AMS-Stammkunde geoutet hatte, mit der Begründung, er lebe mit Mini-Job, Beihilfen und Pfusch besser. 

Petrides, der seit seinem 15. Lebensjahr arbeitet und seit 22 Jahren ein Blumengeschäft mit rund 50 Mitarbeitern führt, kann eine solche Einstellung, wie Markus F. sie lebt, nicht nachvollziehen: "Der Mann kann gerne bei mir arbeiten, er bekommt 1.200 Euro netto Gehalt". Genau das ist dem Arbeitsverweigerer aber zu wenig. Über Notstandshilfe, Mietzuschuss, Gehalt mit Geringfügigkeit und ein bisschen was aus Pfuschertätigkeit kommt er auf mehr Geld im Monat.

"Sozialschmarotzer"

Auch andere Leser ärgern sich über die Einstellung von Markus F.: "Ich hoffe auch dass man ihn erwischt und er alles zurückzahlen muss! Sehr viele Menschen Arbeiten für den Mindestlohn aber die machen wenigstens was für die Allgemeinheit. Er ist einfach nur ein Sozialschmarotzer!!!", kommentiert ein Leser den Beitrag auf heute.at. Ein anderer schreibt: "Personen wie dieser Herr sind schuld daran, dass vom arbeitenden Teil der Bevölkerung, alle Arbeitslosen als arbeitsscheu, faul, Sozialschmarotzer angesehen werden. Wenn jemand wirklich so eine Einstellung hat, dann gehört das sanktioniert."

Auch Andere gehen nicht arbeiten

Markus F. erhält aber lauch Rückendeckung. Ein Leser hält es so wie er: "eh logisch, ich bin auch im notstand....knappe 1000 euro pro monat, zusätzlich einen geringfügigen job (nur samstags) mit 415 euro pro monat (14 mal im jahr)...mit 40 std hätte ich als hilfsarbeiter keine 1400 euro, und wenn dann nur mit knochenjob....und die freizeit wäre auch weg....jedes halbe jahr ams kurs....absitzen 5 wochen halbtags und fertig....jobs bieten sie nach einiger zeit sowie nicht mehr an (AMS)....mittlerweile 8. Jahr bei mir.... "