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Unternehmer zur Porno-Bezahlung aufgefordert

Heute Redaktion
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Bild: Lichtbild Bundesministerium für Inneres

Betrüger versuchen seit Wochen, durch kostenpflichtige Abmahnungen und Unterlassungserklärungen Geld von Unternehmern herauszulocken. Die Schreiben stammen von einem fiktiven Berliner Rechtsanwalt, Ersatzzahlungen für die Verbreitung eines Pornofilms über BitTorrent werden eingefordert.

Ein Burgenländer erstattete Anzeige, als bei ihm das via Fax verbreitete Abmahnungsschreiben ankam. Inhalt ist eine angeblich vom Filmproduzenten "abbywinters.com" angestrengte Unterlassung. Demnach sei das 63-Minuten-Video "Girl & Girl Pee Marigold & Christiana" von der betroffenen Person via Programm BitTorrent heruntergeladen und Dritten zugänglich gemacht worden.

Im Schreiben wird eine "einvernehmliche außergerichtliche Beendigung der Angelegenheit" vorgeschlagen und ein Vergleichsbetrag in der Höhe von 950 Euro an Stelle der vollständigen Ersatzansprüche in der Höhe von 8.483 Euro gefordert.

Die Anwaltskanzlei eines "Jörg Schmidt" existiert nicht. Die Polizei rät, solche Nachrichten als gegenstandslos zu betrachten und im Fall einer finanziellen Schädigung Anzeige zu erstatten.