Österreich

Unteroffizier warf Hunderl einer Frau über Böschung

Heute Redaktion
Teilen
Angeklagter misshandelte Hündchen.
Angeklagter misshandelte Hündchen.
Bild: Daniel Schreiner, iStock (Symbol)

Ein Unteroffizier aus NÖ hatte einen rabenschwarzen Tag, ließ seinen Grant an einem geschwächten 3,5 Kilo-Terriermischling aus und warf das Hunderl einer Seniorin über eine Böschung.

Zur falschen Zeit am falschen Ort war ein kleines, krankes Hündchen im Mai in Niederösterreich. Bei einer Gassirunde mit Frauchen huschte der rund 3,5 Kilogramm schwere Terriermischling auf das (leere) Grundstück eines Unteroffiziers.

Hund über Böschung

Der 38-jährige Feldkoch fuhr gerade mit dem Auto vorbei, sah die feindliche Besetzung seines Bodens und verlor die Fassung. Der Soldat stürmte auf die Pensionistin samt Wauzi zu, stieß wüste Drohungen aus, schleuderte das Hündchen weg, welches jaulend in hohem Bogen über eine Böschung flog (Anm.: rund zwei Meter weit). Eine unbeteiligte Frau beobachtete von der Ferne staunend den unschönen Zwischenfall.

Jetzt musste der Soldat wegen Tierquälerei und gefährlicher Drohung vor Gericht. Der 38-Jährige, der sich merklich für sein Verhalten schämte, entschuldigte sich aufrichtig bei der Hundebesitzerin und versuchte sein Verhalten am 4. Mai 2019 zu erklären: „Ich hatte einen echten Sch...-Tag, privat bei der Haussanierung und beruflich. Es tut mir furchtbar leid."

Der reuige Unteroffizier kam mit einer Diversion davon – 2.000 Euro Geldbuße, 200 Euro Gerichtskosten und 150 Euro für die Schmerzmittel des ohnedies bedienten Hündchens. (Lie)