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Untreue liegt in unseren Genen

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Tiger Woods kann seine Finger einfach nicht von anderen Frauen lassen. Aufgrund seiner Sexsucht ging schon die Beziehung mit seiner Ex-Frau zu Bruch, auch während der Liaison mit Lindsey Vonn dürfte er nicht nur bei ihr eingelocht haben. Den Grund für notorische Untreue fanden jetzt Forscher heraus: Die Gene sind schuld.

Tiger Woods kann seine Finger einfach nicht von anderen Frauen lassen. Aufgrund seiner Sexsucht . Den Grund für notorische Untreue fanden jetzt Forscher heraus: Die Gene sind schuld.

Im Rahmen einer Studie befragte der Psychologe Brendan P. Zietsch von der australischen Universität in Queensland 7.400 finnische Zwillingspaare zu ihrem außerhäuslichen Sexleben. Die Probanden lebten allesamt mindestens ein Jahr in einer festen Beziehung.

Besonders die Hormone Vasopressin und Oxytocin standen im Fokus. Die Stoffe sorgen dafür, ob wir Mitgefühl und Nähe empfinden oder Sex als Maßstab für eine Beziehung zu einer Person heranziehen.
Zwei Drittel aller Männer

Das Ergebnis war erstaunlich: Jene Teilnehmer, die eine bestimmte Variante des Gens besaßen, neigten eher zu sexueller Untreue als jene mit anderen genetischen Kombinationen. Bei Männern waren rund 62 Prozent, bei Frauen immerhin noch 40 Prozent vom potentiellen "Untreue-Gen" betroffen.

Als Ausrede solle man das Gen allerdings nicht sehen, betonte der Forscher: "Korrelation ist nicht das Gleiche wie Kausalität."