In der italienischen Region Emilia-Romagna wird am Freitag mit der höchsten Stufe Rot vor den Auswirkungen eines heftigen Unwetters gewarnt. "Angesichts der schweren Notlage, die durch die Unwetterwelle entstanden ist und eine Gefahr für die Sicherheit der Menschen sowie für öffentliche und private Güter darstellt", hat Nello Musumeci, Minister für Zivilschutz die außerordentliche Mobilmachung des nationalen Zivilschutzdienstes veranlasst. Damit soll in "dieser schwierigen Lage" effektiver gehandelt werden können.
Die Bürgermeisterin von Florenz, Sara Funaro, hat nach einem Lage-Update vom Rettungskoordinationszentrum der Präfektur entschieden, alle Schulen und Universitätsstandorte in Florenz zu schließen. Ebenfalls geschlossen bleiben Parks und öffentliche Gärten, Friedhöfe, Märkte, sowie alle Betreiber des öffentlichen Handels". Die Schulen in der Versilia-Region bleiben ebenfalls geschlossen.
In Venedig wurde das MOSE-Flutschutzsystem in der Nacht aktiviert, um die Stadt vor Hochwasser zu schützen. Dadurch blieb Venedig selbst verschont, während außerhalb der Lagune ein Pegelstand von 115 Zentimeter über dem mittleren Meeresspiegel registriert wurde. Die ersten Folgen des Unwetters zeigen sich in überfluteten Straßen und Unterführungen. Insbesondere betroffen ist San Lazzaro.